Fahrbericht: Brabus Smart Fortwo Cabrio

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Der Brabus-Smart wird nur mit dem Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe ausgeliefert, was zumindest den Vorteil höheren Gewichts auf der Antriebsachse mit sich bringt: Das von Getrag zugesteuerte Räderwerk wiegt mit satten 68 Kilogramm glatt doppelt so viel wie das manuelle Fünfgang-Getriebe. Dafür sollte es aber auch dauerhaft problemlos mit dem erhöhten Drehmoment von 170 Nm bei 2000/min zurechtkommen.

Schneller Schalten lassen

Brabus programmierte das Steuergerät der Schaltbox auf schnellere Schaltvorgänge und schrieb noch ein paar Zeilen Progranmmcode für eine Launch-Control hinein. Nach 9,5 Sekunden erreicht damit das leichte Fortwo Cabrio 100-km/h und wird 165 km/h schnell. Der naturgemäß schwerere Forfour beschleunigt in 10,5 Sekunden auf 100 km/h, ist dafür aber bis zu 180 km/h schnell. Angesichts der fahrdynamischen Möglichkeiten rückt die Wahrscheinlichkeit, auf die versprochenen 4,6 l auf 100 Kilometer zu kommen, in noch weitere Ferne. Der Preis von mindestens 22.970 Euro relativiert eigentlich fast jeden Praxisverbrauch – noch dazu bei einem ausgesprochenen Kurzstreckler.

Eine Anprobe ist zu empfehlen, denn die Lenksäule ist nicht längs verstellbar, was einige Fahrer in orthopädisch nicht dauerhaft empfehlenswerte Haltungen zwingen könnte. Die Sportsitze sind aufgrund einer geänderten Polsterung in Wangen und Sitzflächen zwar bequemer, bieten aber nur wenig Seitenhalt. (fpi)