Fahrbericht: Ford Ranger 3.2 TDCi 4x4

Übererfüllung

Der Ford Ranger wird nahezu weltweit angeboten, er ist in in 180 Ländern im Programm. Kaum ein anderes Ford-Modell hat eine ähnliche Reichweite. Nach seiner Weltpremiere auf der Bangkok Motorshow im Frühjahr 2015 kommt der Kompakt-Pick-up auch nach Europa

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Fahrbericht: Ford Ranger 3.2 TDCi 4x4 10 Bilder
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Von
  • Stefan Grundhoff
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Lommel, 11. Dezember 2015 – Der Ford Ranger wird nahezu weltweit angeboten, er ist nur in 13 Ländern nicht im Programm. Kaum ein anderes Ford-Modell hat eine ähnliche Reichweite. Nach seiner Weltpremiere auf der Bangkok Motorshow im Frühjahr 2015 kommt der Kompakt-Pick-up auch nach Europa. Unsere Probefahrt zeigt: Mit fünf Zylindern erfüllt Fords Kleinpritsche weit mehr als das Grundbedürfnis von Forst- und Waidleuten. Der Rest bleibt aber ein vollwertiges Nutzfahrzeug.

Insbesondere in Schwellen- und Entwicklungsländern Asiens und Afrikas hilft der Pritschenwagen in großen Zahlen beim Aufbau. Auch wenn hierzulande im Jahre 2014 weniger als 4600 Ranger verkauft wurden, reichte das in Deutschland für einen Marktanteil von über 30 Prozent und Platz eins in der Zulassungsstatistik – vor Nissan Navara, Mitsubishi L200 und VW Amarok.

Optisch hat sich abgesehen von der neuen Front und geänderten Farben nicht viel getan. Deutlich aufgewertet präsentiert sich jedoch der Innenraum mit einem auf Wunsch lederbespannten Armaturenbrett, wo nunmehr ein Acht-Zoll-Touchscreen für Multimedia- und Navigationsbedienung seinen Platz findet.

Naturgemäß rustikal

Das Motorenangebot des Ford Ranger umfasst einen 3,2-Liter-Fünfzylinder-Dieselmotor mit 147 kW / 200 PS und einem maximalen Drehmoment von 470 Nm, der optional eine sechsstufige Getriebeautomatik gekoppelt ist. Der Fünfzylinder-Diesel mit seiner typischen, nutzfahrzeugigen Geräuschentwicklung ist so antrittsstark, wie man es von einem Geländewagen erwartet. Der 2,2 Liter große Vierzylinder-Diesel leistet wahlweise 130 bzw. 160 PS. Unter anderem mit einer Stopp-Start-Funktion konnte der Kraftstoffverbrauch der Ranger-Flotte um 17 Prozent gesenkt werden, das 200 PS starke Topmodell soll sich laut NEFZ mit 8,7 Litern Diesel zufriedengeben. Wen das bei einem Nutzfahrzeug wirklich interessiert: Auf Tempo 100 schafft er es in 10,4 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 175 km/h. Auf der Straße unterstützt der Ranger seinen Fahrer mit einem Abstandstempomat und einem Fahrspurassistenten.