Neuer Van ergänzt die Kompaktklassen-Baureihe

Familienfreund: Peugeot 5008 im Fahrbericht

Neuer Konkurrent für VW Touran, Opel Zafira und Co.: Peugeot bringt Ende Oktober mit dem 5008 seinen ersten Kompaktvan auf den Markt. Wir haben den familienfreundlichen Franzosen ausprobiert

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Annecy (Frankreich), 9. Oktober 2009 – Peugeot hat seine Ambitionen in höheren Fahrzeugklassen weitgehend aufgegeben. Modelle wie das Flaggschiff 607 brachten keine nennenswerten Erfolge, doch andererseits bestätigt derzeit die gesamte Marktentwicklung Autohersteller, die ihre Stärken ohnehin mehr bei Kleinwagen und in der Kompaktklasse haben. Und aus einer kompakten Plattform lässt sich allerlei machen, wie Peugeot demonstriert. Dem 308, der Kombiversion 308 SW, dem Cabrio 308 CC und dem seit kurzen erhältlichen Crossovermodell 3008 folgt nun eine fünfte Karosserievariante auf derselben Basis. Der 5008 genannte Kompaktvan tritt gegen VW Touran, Opel Zafira, Mazda 5 und Co. an.

Vor allem für kinderreiche Familien

Der 5008 nutzt dieselbe Plattform wie der C4 Picasso der Konzernschwester Citroën, der seit Ende 2006 auf dem Markt ist. Der neue Peugeot ist als Fünf- und Siebensitzer erhältlich. Für 700 Euro Aufpreis gibt es zwei weitere, ausklappbare Sessel. Die dritte Sitzreihe ist aber nur für Kinder wirklich geeignet. Erwachsene dürften sich auf längeren Fahrten schnell eingeengt fühlen. Das gilt dann auch für die Insassen in Reihe zwei: Denn diese müssen ihre Einzelsitze bei Nutzung der hintersten Plätze nach vorne verschieben. Größer als 1,75 Meter sollten Fondpassagiere zudem nicht sein, wenn sie aufrecht sitzen möchten. Der siebensitzige 5008 ist also nicht als Kleinbus, sondern vor allem für kinderreiche Familien geeignet.

Einfach zu handhabendes Sitzsystem

Das flexible Sitzsystem lässt sich mit einfachen Griffen und ohne viel Kraftaufwand handhaben. Es bietet vielfältige Verstellmöglichkeiten: Die drei Einzelsitze in der zweiten Reihe können separat um bis zu 13 Zentimeter längs verschoben werden. Die äußeren Sessel lassen sich so zusammenlegen und nach vorne schieben, dass die hintersten Plätze gut zugänglich sind. Schließlich kann auch jeder Sessel einzeln zusammengeklappt und im Boden versenkt werden, sodass von der Kofferraumkante bis zu den Vordersitzen eine nahezu ebene Ladefläche entsteht. Auf Wunsch kann zusätzlich die Lehne des Beifahrersitzes umgelegt werden. Damit besteht die Möglichkeit, Gegenstände bis zu einer Länge von 2,76 Meter zu transportieren.