Tesla will deutsche Autobahnen elektrifizieren

Tesla Motors will bis Ende 2014 ein Netzwerk von Schnellladestationen ("Supercharger") entlang der Autobahnen aufbauen, die Arbeiten sollen innerhalb des nächsten Monats beginnen. Den Anfang machen die Autobahnen zwischen München und Stuttgart, München und Zürich sowie Köln und Frankfurt, die Strecken zwischen Frankfurt und Stuttgart sowie Stuttgart und Zürich sollen folgen.

Bis Ende März 2014 will Tesla "50 Prozent von Deutschland abgedeckt" haben – was wohl bedeutet, dass bis dahin die Hälfte der Stationen stehen sollen. Das Unternehmen platziert seine Supercharger so, "dass viel genutzte Strecken unter Berücksichtigung von Entfernungen und lokalen Verkehrsbedingungen bedient werden."

Alle Supercharger Stationen in Deutschland will Tesla auf 135 kW aufrüsten, um noch kürzere Ladezeiten zu ermöglichen. Das klingt interessant, denn Tesla verspricht bereits für seine Model S an den 120 kW-Ladesäulen "eine halbe Ladung innerhalb von etwa 20 Minuten" beziehungsweise eine Reichweite von 320 Kilometern nach einer halben Stunde Ladezeit. Für ein optimales Verhältnis aus Ladedauer und Reichweite empfiehlt Tesla eine Ladung in 40 Minuten auf 80 Prozent, während eine komplette Aufladung in 75 Minuten zu machen sei. Wohlgemerkt jeweils bei leerem Akku an 120 kW.

Zudem verspricht Tesla, die Stationen öffentlich zugänglich zu machen – allerdings können sie nur Fahrzeuge nutzen, die mit 135 kW geladen werden können. Dabei ist davon auszugehen, dass Fahrer von Fremdfabrikaten im gegensatz zu Tesla-Kunden den Strom werden bezahlen müssen. Im Juni hat Tesla bereits ein Netz von Ladestationen für die USA angekündigt. (fpi)