Nissan-Edelmarke kommt nach Westeuropa

Zuwachs im SUV-Markt: Der Infiniti EX37 im Test

20 Jahre nach dem USA-Debüt will Nissan seine Nobelmarke ab 2009 auch hierzulande verkaufen, so den auf BMW X3 und Co. zielenden EX37. Wir wollten wissen, ob Infinity bei der Neuabstimmung des SUV den hiesigen Geschmack getroffen hat

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 3 Kommentare lesen
630 x 420 22876_1225098667684.jpg 22 Bilder
Lesezeit: 7 Min.
Von
  • rhi
Inhaltsverzeichnis

Mane-en-Provence (Frankreich), 27. Oktober 2008 – Der Bekanntheitsgrad der Marke Infiniti hält sich hierzulande noch in engen Grenzen. Kein Wunder, schließlich ist sie auch in Westeuropa bislang nicht vertreten. Dies wird sich bald ändern, deutsche Kunden werden ab dem zweiten Halbjahr 2009 bedient. Wir hatten jetzt schon Gelegenheit, die Europa-Version des Kompakt-SUV Infiniti vom Typ EX37 zu fahren.

Wurzeln in den USA

Im Jahr 1989 begann der Verkauf von Infiniti-Fahrzeugen in den USA. Hinter dem Markennamen, der sich vom englischen Wort für Unendlichkeit (infinity) ableitet, verbirgt sich die Nobelmarke von Nissan. Mit ihr verfolgen die Japaner eine vergleichbare Strategie wie die Konkurrenz von Toyota, die – ebenfalls 1989 – die auch hierzulande etablierte Marke Lexus aus der Taufe gehoben hatte. Für Deutschland plant Infiniti zunächst 13 Kundenzentren, die sich allesamt in Ballungsräumen befinden. Für weiter entfernt lebende Kunden soll es einen Hol- und Bringservice im Umkreis von 250 Kilometern geben.

Drei Modellreihen

Zur Auswahl stehen zunächst drei Modellreihen: Den G37 gibt es sowohl als Limousine als auch als Coupé. Größenmäßig entspricht letzteres ungefähr dem BMW 3er-Coupé, während das große SUV namens FX auf BMW X5 und Porsche Cayenne abzielt. Für eine genauere Betrachtung haben wir uns den kompakteren Geländegänger EX ausgesucht. Mit einer Länge von 4,64 Meter tritt er gegen Konkurrenten wie Audi Q5 und Volvo XC60 (jeweils 4,63 Meter), BMW X3 (4,57 Meter) und den Mercedes GLK (4,52 Meter) an.