Zuwachs im SUV-Markt: Der Infiniti EX37 im Test

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320 PS unter der Haube

Aufgrund der Tatsache, dass die Marke Infiniti auf dem US-Markt besonders stark ist, stellen sich zunächst einige Vorbehalte ein. Wird man es mit einem trinkfesten, überdimensionierten und zugleich schlappen Motor zu tun haben? Schwankt das Fahrzeug durch die Kurven? Der Hersteller betont, dass europäische und japanische Ingenieure gemeinsam die Modellpalette auf hiesige Verhältnisse abgestimmt hätten. Geändert wurden unter anderem Fahrwerk und Lenkung sowie die serienmäßige Siebenstufen-Automatik. Leistungsmäßig liegt der EX37 an der Spitze seines Segments: Wie die Zahl 37 verrät, stecken unter der Haube 3,7 Liter Hubraum – verteilt auf sechs Zylinder. Mit 320 PS liegt er runde 50 Pferdestärken vor Mitbewerbern wie dem Mercedes GLK 350. Positiv zu vermerken ist die Tatsache, dass das Infiniti-Aggregat die Euro-5-Norm erfüllt. Ein V6-Diesel ist zum Marktstart im zweiten Halbjahr 2009 angekündigt.

Sportlichkeit hat ihren Preis

Angenehm laufruhig setzt sich der EX37 nach Druck auf den Startknopf in Bewegung. Bei geruhsamem Dahingleiten bleibt der Motor leise, drückt man allerdings das Gaspedal tiefer, dringt eine sportliche Note ans Ohr. Will man aber die angegebenen 6,4 Sekunden auf Tempo 100 erreichen, nimmt sich die Automatik zurück und lässt das Aggregat drehen. In der Folge steigt der Geräuschpegel merklich an. Die Papierwerte bestätigen unseren Eindruck, dass der Motor drehzahlhungrig ist: Das maximale Drehmoment von 360 Newtonmetern liegt bei 5200 Umdrehungen, die maximale Leistung von 320 PS sogar erst bei 7000 Touren an. Die Folge: Unter einem Durchschnittsverbrauch von 11 bis 12 Liter pro 100 Kilometer ist beim EX37 nichts zu machen. Eine sportliche Gangart hat also ihren Preis, weshalb wir uns lieber nach dem Motto "Reisen statt Rasen" richten.