Frank Borland is Back!

Die Marketing-Kampagne "Frank is back!" will Micro Focus als letzten Schritt dahin verstehen, dass die Marke Borland "wieder zurück" sei.

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Von
  • Alexander Neumann

Eine etwas andere Form des Marketings betreibt derzeit der Micro-Focus-Geschäftsbereich Borland. So hat die 2009 übernommene Marke Frank Borland auferstehen lassen, eine fiktive Figur, die anscheinend in den 80er-Jahren – in der Anfangszeit von Borland – immer wieder mal als prototypischer Entwickler ins Spiel gebracht wurde, sodass einige anscheinend schließlich felsenfest glaubten, es gäbe ihn wirklich.

Die Kampagne "Frank is back!" will Christian Rudolph, Sales Director Borland Solutions Central Region, im Gespräch mit heise Developer als letzten Schritt dahin verstehen, dass die Marke Borland "wieder zurück" sei. Micro Focus hatte nach der Übernahme Produkte wie Caliber, Silk, StarTeam und Together zuerst ohne den etablierten Borland-Namen vertrieben, was wohl ein Fehler gewesen wäre, da insbesondere bei möglichen Neukunden Verunsicherung hinsichtlich der Produktentwicklung geherrscht hätte – und das, obwohl die Borland-Mannschaft trotz der Übernahme gleich voll einsatzbereit gewesen wäre. Darauf wäre entschieden worden, die ALM-Produkte (Application Lifecycle Management) wieder mit mit dem Borland-Branding zu vertreiben.

Geändert habe sich durch die Übernahme vor allem, dass mit Micro Focus wieder deutlich mehr Geld in die Produktentwicklung hätte fließen können. Das Unternehmen Borland hatte zuvor über einige Zeit keine guten Zahlen aufweisen können, was Auswirkungen auf die Produkte gehabt hätte, so Rudolph. An den Schlagworten "Open", "Agile" und "Enterprise" habe man nicht gerüttelt, auch versucht Borland, durch die Einführung von Produkten wie Silk Mobile, einer Testsoftware für mobile Applikationen, zeitgemäßen Anforderungen der IT nachzukommen.

Frank Borland hat sich anscheinend gut gehalten.

Sollte es hingegen Frank Borland tatsächlich doch geben, hätte er sich zumindest gut gehalten, denn Micro Focus präsentiert ihn sich als "kernigen" Marlboro-Mann in den Vierzigern, maximal jungen Fünfzigern. Zu erwähnen bleibt schließlich, dass er anscheinend rapide wenn nicht für Nachwuchs gesorgt, so doch sich um Doubles bemüht hat. (ane)