Sony Alpha 7R III schießt Fotos mit bis zu 10 Bildern pro Sekunde
Die neu angekündigte Sony Alpha 7R III löst nach wie vor 42 Megapixel auf, dafür gibt es viele kleine Verbesserungen im Detail: Sie bleibt der Linie der Vorgängerin treu, erbt bei der Technik aber von der großen Schwester Alpha 9.
- Marten Siegmann
Sony hat mit der Alpha 7R III eine neue spiegellose Vollformatkamera angekündigt. Während die Sensorauflösung von 42 Megapixeln gegenüber der Vorgängerin Alpha 7R II unverändert bleibt, gibt es vor allem Detailverbesserungen, von denen einige vom im April vorgestellten Modell Alpha 9 übernommen wurden.
Dazu gehört zum Beispiel die Integration des Bildprozessors BIONS X, der laut Sony-Mitteilung die Bildverarbeitung der Alpha 7R III im Vergleich zur 7R II um das 1,8-fache beschleunigen soll. Der Dynamikumfang der Kamera soll nunmehr 15 Blendenstufen (Alpha 7R II: 14) betragen. Die Lichtempfindlichkeit reicht von ISO 100 bis 32.000, erweitert wird ein Bereich von ISO 50 bis ISO 102.400 abgedeckt. Der im Gehäuse verbaute 5-Achsen-Bildstabilisator soll laut Sony 5,5 Blendenstufen ausgleichen können.
Sony Alpha 7R III (6 Bilder)
(Bild: Sony)
Während die Anzahl der Phasen-Autofokuspunkte mit 399 im Vergleich zur Alpha 7R II unverändert bleibt, hat Sony die Anzahl der Kontrast-Autofokuspunkte von 25 auf 425 erhöht. Bei "schwacher Beleuchtung" arbeite der Autofokus nun doppelt so schnell wie bei der 7R II. Darüber hinaus wurde der von der Alpha 9 bekannte Joystick zur Auswahl der Fokuspunkte eingebaut.
Unterstützung für schnelle SD-Karten und USB Type-C
Auch den OLED-Sucher erbt die Alpha 7R III von der Alpha 9. Er löst mit 3.686.000 Pixeln auf, das rückseitig verbaute Display bietet jetzt eine Auflösung von 1,44 Millionen Bildpunkten. Videos nimmt die Alpha 7R III mit 4K-Auflösung bei 30 fps auf, in FullHD-Auflösung sind laut Sony bis zu 120 fps möglich. Zum Speichern der Bild- und Videodateien bietet die Alpha 7R III zwei SD-Kartenschächte, einer davon unterstützt den schnellen UHS-II-Standard, der andere bietet lediglich UHS-I-Geschwindigkeit. Neben der drahtlosen Datenübertragung per WLAN hat Sony einen USB Typ-C-Anschluss verbaut.
Softwareseitig neu ist die sogenannte Pixel Shift-Funktion. Dabei sollen von ein und demselben Motiv automatisch mehrere Einzelaufnahmen angefertigt werden, indem die Kamera den Sensor in Ein-Pixel-Schritten zur Originalaufnahme versetzt und auf diese Weise vier weitere Bilder aufnimmt. Mit Hilfe der Imaging Edge-Software sollen diese Bilder anschließend am Rechner zu einem besonders detailreichen und farbstarken Bild zusammengefügt werden können. Vor allem statische Motive, etwa bei Architektur-Aufnahmen, sollen von dieser Technik profitieren.
Die Sony Alpha 7R III soll ab November erhältlich sein und 3500 Euro kosten.
(msi)