Allgegenwärtige Gesichtserkennung: Zwischen Bequemlichkeit und Überwachung

Die Biometrie erleichtert nicht nur den Alltag, sondern ermöglicht auf Basis von künstlicher Intelligenz grenzenloses Ausforschen und Verfolgen – für jedermann.

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Gesichtserkennung: zwischen Bequemlichkeit und Überwachung
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Als im Januar 2020 bekannt wurde, dass sich das bis dato unbekannte US-Start-up Clearview AI eine globale Personensuchmaschine aus Milliarden Social-Media-Fotos aufgebaut hat, schlugen Datenschützer Alarm. Etwa gleichzeitig brachte die Bundesregierung ein Gesetzesvorhaben auf den Weg, das Manipulationen an biometrischen Fotos in Personalausweis und Reisepass verhindern sollte – was Diskussionen um die generelle Sicherheit biometrischer Verfahren wiederaufleben ließ. In dieselbe Kerbe schlug die Europäische Union mit ihren Plänen, Echtzeit-Gesichtserkennung im öffentlichen Raum vorerst zu verbieten und stattdessen die Risiken beim Einsatz der Technik besser zu erforschen.

Andererseits vertrauen iPhone-Besitzer auf Apples Gesichtserkennung Face ID, die das Smartphone entsperrt und Zahlungen abwickelt. Bankkonten kann man bequem via Online-Authentifizierungsverfahren eröffnen und Amazon möchte vollautomatisiertes Einkaufen über die hauseigene Gesichtserkennung Rekognition realisieren.

Das alles ergibt ein recht verwirrendes Gesamtbild: Funktioniert Gesichtserkennung nun oder nicht? Schützt sie den Rechtsstaat oder führt sie direkt in den Überwachungsstaat? Und kann die Technik überhaupt unter Schutz der persönlichen Daten funktionieren oder ist das ein Widerspruch in sich?

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