Das bringt 5G fĂĽr Privatanwender
Mit dem Start von 5G sollen auch Privatnutzer von schnellerem Mobilfunk und geringeren Latenzen profitieren. Wir zeigen, welche Auswirkungen das haben kann.
Höhere Übertragungsraten, geringere Latenzen, ganz neue Anwendungsmöglichkeiten: Vor dem Start von 5G in Deutschland treffen private Mobilfunknutzer auf die gleichen Versprechungen, die Netzbetreiber und Provider auch bei der Einführung von 4G respektive LTE schon gemacht haben. Dabei hat 5G das Potenzial, umwälzende Veränderungen in Gang zu setzen. Unternehmen sollen von kleinen, privaten Netzen profitieren, Edge Computing könnte lokale Server in Teilen überflüssig machen und das Auto wäre dazu in der Lage, sich nahezu in Echtzeit mit der Infrastruktur und anderen Verkehrsteilnehmern auszutauschen.
Aber ähnlich wie schon vor etwa zehn Jahren wird davon in der Praxis zumindest für Privatanwender nicht viel überbleiben. Denn das Bild, das in der Werbung von 5G gezeichnet wird, hat – zumindest in der Anfangszeit – kaum etwas mit dem zu tun, was auf dem Smartphone oder 5G-Router ankommt. Doch noch wichtiger als schon bei 4G ist der Standort: Schon jetzt steht fest, dass nicht überall das volle Potenzial der neuen Mobilfunkgeneration abrufbar sein wird. Für industrielle Anwendungen in der Automatisierung und Robotik, für die Vernetzung von Produktionsanlagen sowie für und lokale Installationen beispielsweise sieht das aber schon wieder ganz anders aus.
Höhere Datenraten mit Haken
Vor allem diejenigen, die mit dem Einsatz eines 5G-Routers liebäugeln, dürften auf hohe Datenraten spekulieren. Das ist eines der Argumente, die die Branche plakativ nennt – unter Verweis auf Datenraten im Gigabit-Bereich. So spricht Huawei bei seinem 5G-Modem Balon 5000 von bis zu 6,5 GBit pro Sekunde im Downstream, Qualcomm verspricht bis zu 7 GBit pro Sekunde beim Snapdragon X55. Zum Vergleich: Die LTE-Spezifikationen sehen derzeit als Maximum etwa 2 GBit pro Sekunde vor.
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