Druckluft: Grundlagenwissen und praktische Anwendung für Bastler

Per Druckluft gesteuerte Aktoren wie Zylinder und Greifer sind im Maschinenbau selbstverständlich. Die Vorteile der Pneumatik sind für Maker vielfältig.

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Lesezeit: 29 Min.
Von
  • Carsten Meyer
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Ein ganzer Industriezweig beschäftigt sich vorrangig mit Pneumatik im Maschinenbau – exemplarisch sei hier der Marktführer Festo genannt, dessen Lieferprogramm so umfangreich ist wie der Quelle-Katalog zu besten Zeiten. In der Tat werden sehr viele Bewegungsabläufe in der Kinematik von industriellen Maschinen nicht von Motoren, Servos und Zugmagneten gesteuert, sondern von pneumatisch gesteuerten Zylindern, Greifern, Saugern, Linearschlitten und rotierenden Aktoren. Ob die Maschine nun Pralinenschachteln verpackt oder Halbleiter-Wafer sortiert, immer ist Druckluft im Spiel.

Vorteil pneumatischer Handhabungstechnik ist der einfache Aufbau der Aktoren: Ein simpler Zylinder mit Steuerventil ist nun mal zuverlässiger als Elektromotoren mit komplizierter Servo-Elektronik und noch dazu deutlich billiger. Bei diesen Maschinen kommt es meist darauf an, bestimmte Endpositionen anzufahren, und hier lassen sich die Geschwindigkeit und Kraft, mit der dies geschieht, über vergleichsweise billige Durchfluss- und Druckbegrenzer in weiten Bereichen einstellen; soll der zurückzulegende Weg begrenzt werden, sieht man schlicht einen Anschlag vor.

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Die Einfachheit der Aktoren und ihre vergleichsweise schnelle und kräftige Arbeitsweise macht die Sache auch für Maker interessant: Beispielsweise ließen sich animatronische Projekte, die lineare Bewegungen erfordern, mit Druckluft sehr viel einfacher realisieren, wenn Platz für einen kleinen Kompressor oder einen Druckluft-Vorratstank vorhanden ist. Leider braucht man dazu etwas Hintergrundwissen – wir versprechen aber, die Theorie so kurz wie möglich abzuhandeln und uns rasch den Bauteilen zuzuwenden.

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