Einstieg in die Lua-Programmierung mit einer simplen Zeiterfassung

Die Sprache Lua hat eine übersichtliche Syntax, führt ­Anweisungen schnell aus, lässt sich gut in Programme einbetten und eigenständige Projekte sich umsetzen.

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(Bild: Thorsten Hübner)

Lesezeit: 18 Min.
Von
  • Tim Schürmann
Inhaltsverzeichnis
Mehr zur Skriptsprache Lua

Die Skriptsprache Lua ist die Königin der Plug-ins: Lua-Skripte steuern das Geschehen in Spielen, automatisieren Aufgaben in der Netzwerksoftware nmap oder zeichnen die Ausgaben des Systemmonitors in schönen Grafiken auf den Linux-Desktop. Lua-Skripte lassen sich leicht in andere Programme einbinden, daher ist die übersichtliche Skriptsprache vor allem bei Spieleentwicklern und Programmierern von Embedded-Projekten beliebt.

Obwohl Lua vor allem als Plug-in zum Einsatz kommt, lassen sich damit auch eigenständige Anwendungen schreiben. Das demonstrieren wir in diesem Artikel mit einer kleinen Zeiterfassung fürs Homeoffice. Das Skript funktioniert wie eine klassische Stechuhr: Man startet es einmal morgens bei Arbeitsbeginn und ein weiteres Mal abends bei Arbeitsende. Die erfassten Arbeitszeiten speichert das Skript in einer Textdatei und ermittelt daraus monatsweise die geleistete Arbeitszeit. Falls der Chef fragt, ob man im Homeoffice auch gearbeitet hat, kann man die Arbeitszeiten leicht nachweisen.

Den Lua-Interpreter stellen seine Entwickler nur im Quellcode zur Verfügung. Windows- und macOS-Anwender können einen einsatzbereiten Lua-Interpreter auf der Website LuaBinaries herunterladen (Download). Obacht: Folgen Sie als Windows-Anwender nicht den auf der Download-Seite verzeichneten Links zu den "full Lua installations" – die dort verzeichneten Lua-Distributionen sind zum Teil steinalt. Für Windows werden auf der Download-Seite zwei verschiedene Pakete angeboten. Das Paket mit der Endung "_bin.zip" enthält den Lua-Interpreter für Windows und ist genau das Richtige für die ersten Gehversuche mit der Programmiersprache. Wer hingegen Lua in seine eigenen Programme einbinden möchte, greift zum ZIP-Archiv mit der Endung "_dllw6_lib.zip". Es enthält unter anderem die notwendigen Header-Dateien. Die meisten Linux-Distributionen halten Lua in ihren Paketquellen vor. Wer lieber den Quellcode selbst übersetzen möchte, benötigt dazu einen ANSI-C- oder C++-Compiler sowie das Tool make.

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