Erfahrungsbericht: Ein Jahr dynamischer Stromtarif mit Tibber
Dynamische Stromtarife werben damit, dass Strom manchmal günstiger ist. Wir haben es ein Jahr lang ausprobiert, mit Wärmepumpe, ohne Akku und etwas E-Auto.

Erstellt mit Midjourney durch heise online
(Bild: Tibber)
Dynamische Stromtarife haben sich etabliert als erste-Satz-Themen in Artikeln über Strombezug. Stromanbieter müssen das per Gesetz optional anbieten. Hinter dem Gesetz stand der Wunsch, die preisgesteuerte Bedarfsflexibilität zu erhöhen, weil sie so billig ist. Dynamische Tarife in der Masse hängen an Smart Metern, die in deutschen Hausverteilern noch sehr selten Strom zählen. Der Anbieter Tibber grätschte mit einem einfachen, sofort erhältlichen Zusatzzählgerät für 100 Euro in dieses Problem hinein und sicherte sich so Kundschaft.
Bei mir sieht der Status Quo folgendermaßen aus: Ich betreibe eine Wärmepumpe mit 12 kW Nennleistung und bis zu 9 kW elektrischer Leistungsaufnahme in einem 46 Jahre alten Haus mit 217 m² Wohnfläche über zwei Einheiten. Dazu kommt eine kleine Solaranlage mit 7,15 kW Nennleistung und gelegentliche Tests von E-Autos (200 bis 500 kWh/Jahr Heimladen). Es gibt keinen Akku, allerdings habe ich mein Büro im Haus und mittags koche ich zu Hause. Mit dieser Konstellation war ich nun rund ein Jahr Kunde bei Tibber und – ich möchte es gleich einleitend sagen – ich war sehr zufrieden.
- Wir kauften ein Jahr beim dynamischen Stromanbieter Tibber ein.
- Das klappte insgesamt sehr gut.
- Die größte Ersparnis ergibt sich aus dem geringeren Overhead.
- Eigenes Flexibilitätspotenzial wird von Leuten vorher massiv überschätzt.
- Dieser dunkelflautige Winter trieb viele User wieder in Festtarife.
In diesem Artikel beleuchten wir ein paar grundsätzliche Aspekte dynamischer Stromtarife und leiten daraus Empfehlungen ab, für wen sie sich besonders eignen und für wen weniger bis gar nicht. Ein besonderes Augenmerk kann ich auf die Konstellation richten: "Im Sommer brauche ich gar keinen Strom, wenn er billig ist, aber im teureren Winter brauche ich den Großteil meines Jahresstroms".
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