Bastelprojekt: Preismonitor zur Ăśberwachung von dynamischen Strompreisen
Dynamische Stromtarife werden immer beliebter, mĂĽssen aber ĂĽberwacht werden. Unser Preisrahmen stellt die Preise ĂĽbersichtlich dar und sieht ansprechend aus.
- Uwe Rohne
Wer sich für einen dynamischen Strompreisvertrag entscheidet, erhält vom Energielieferanten keine festen kWh-Preise mehr, sondern sich stündlich oder sogar viertelstündlich wechselnde Preise. Je nach Anbieter und Tarif wird der aktuelle Strompreis unterschiedlich berechnet. Richtungsweisend ist der europäische Day-Ahead-Handel in Paris (epexspot.com). Dort werden gegen 13:00 Uhr die Preise für den nächsten Tag veröffentlicht.
Um die Stunden mit den niedrigsten Preisen optimal nutzen zu können, wurde unser Preisrahmen entwickelt. Natürlich kann man die tagesaktuellen Preise auch im Internet oder über verschiedene Apps abrufen, aber mit dem Preisrahmen geht es noch einfacher. Wenn unser anschauliches Projekt zum Beispiel im Wohnzimmer an der Wand hängt, können sich alle Mitbewohner über den aktuellen Strompreis informieren, ohne das Handy aus der Tasche ziehen zu müssen.
- Schicker batteriebetriebener Rahmen, der die dynamischen Strompreise anzeigt
- Grundsatzinformationen ĂĽber dynamische Strompreise
- Deep Sleep beliebig lange nutzen durch die Verwendung des ESP8266 Real-Time-Clock-Speichers
Checkliste
Zeitaufwand: ein Wochenende
Kosten: 90 Euro
Material
- ESP8266-12 inkl. Adapterplatte
- Waveshare 7,5'' ePaper-Display Hat Module V2 Kit 800x480
- 2 Reset- und Programmiertasten
- 3 Widerstände 10kΩ
- Gewinkelte Stiftleisten
- Batteriehalterung CR123
- Lochrasterplatine
- Jumperkabel zur Verbindung mit dem USB-Seriell-Wandler
Werkzeug
- 3D-Drucker (nur fĂĽr den Bilderrahmen)
- Lötstation
- Software Arduino IDE
- USB-Seriell-Kabel-Adapter (zum Programmieren)
Voraussetzung für das hier vorgestellte Projekt ist ein Vertrag mit dem Ökostromanbieter Tibber, denn nur als Tibber-Kunde erhalten wir die benötigten Strompreisdaten per API (mehr dazu später). Es wäre aber wahrscheinlich nicht allzu schwierig, den Preisrahmen an andere Anbieter von dynamischen Stromtarifen anzupassen, da z.B. das österreichische Startup aWattar eine ähnliche API wie Tibber anbietet. Die Make-Redaktion freut sich über Berichte von Personen, denen dies gelungen ist.
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