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Feintuning – Die Neuerungen von Linux 2.6.30

| Thorsten Leemhuis

Ein ganzer Batzen der Änderungen von Linux 2.6.30 dreht sich um Dateisysteme und Datenspeicherung. Es gibt aber noch reichlich andere Neuerungen wie einen schnellerer Startvorgang, effizientere Kompression sowie hunderte neue und überarbeitete Treiber.

Nach acht Vorabversionen und einem eher kurzen Entwicklungszyklus hat Linus Torvalds die auf den Namen "Man-Eating Seals of Antiquity [1]" getaufte [2] Linux-Version 2.6.30 freigeben [3]. Nach dem Tasmanischen Teufel [4] Tuz übernimmt [5] jetzt wieder der Linux-Pinguin Tux nach seinem Sabbatical bei 2.6.29 nun wieder den Job des Linux-Maskottchens.

Wie seine Vorgänger der Hauptentwicklungslinie von Linux [6] bringt auch der Kernel 2.6.30 eine Unmenge an Neuerungen. Das Gros findet sich diesmal im Code in und um die Datenspeicherung. So gab es Änderungen, die die Datensicherheit beim Einsatz des noch jungen Ext4 zu Lasten der Performance verbessern – scharfäugige Kritiker könnten aber anmerken, dass einige Anpassungen am Ext3-Code in 2.6.30 genau das Gegenteil bewirken, wenn man bei der Kernel-Konfiguration nicht aufpasst.

Der Linux-Kernel unterstützt mit der Version 2.6.30 zwei Dateisysteme mehr als zuvor und ermöglicht nun flexiblere Umbauten mit Software-RAIDs; einige Änderungen am Crypto-Code sollen zudem den Durchsatz bei verschlüsselten Datenträgern steigern. Kernel-Image und Initramfs lassen sich nun mit Bzip2 oder LZMA komprimieren und so platzsparender ablegen.

Nach zwei nur mäßig erfolgreichen Anläufen, den Kernel durch parallele Initialisierung verschiedener Subsysteme schneller starten zu lassen, soll das Ganze mit 2.6.30 nun endlich zum Einsatz kommen. Hinzu gesellen sich wie üblich hunderte neue und überarbeite Treiber, was die Hardware-Unterstützung erheblich verbessert und gelegentlich Funktionen zugänglich macht, die vorher mit Linux brach lagen. Dank einiger Änderungen am PCI- und Power-Management-Code sollen ferner systemweite Schlafzustände (Standby/Suspend) robuster als zuvor arbeiten.

Das folgende Kernel-Log [7] bietet einen Überblick über diese und viele andere wichtige Neuerungen von Linux 2.6.30. Diese sind über kurz oder lang auch für Linux-Nutzer von Bedeutung, die sich mit dem Kern ihres Linux-Systems nicht weiter auseinander setzen, da zukünftige Linux-Distributionen die neue Kernel-Version (oder einen ihrer Nachfolger) einsetzen werden.

Besonders aktiv [25] waren die Kernel-Hacker im nun abgeschlossenen Entwicklungszyklus beim Code des noch jungen Dateisystems Ext4 und sowie dessen Vorgänger Ext3. So nahmen die Kernel-Hacker gleich zu Anfang der Entwicklung einige Änderungen vor, welche die Anfang März bekannt gewordene und viel diskutierte Gefahr eines Datenverlusts [26] durch Delayed Allocation erheblich mindern. Das war erwartet worden [27], auch wenn das die Performance in machen Situationen verschlechtert.

Es gab allerdings zahlreiche weitere, vorher nicht groß geplante Änderungen, die ihren Ursprung zumeist in einer am Schluss über 650 Mails langen und teilweise recht hitzigen Diskussionen [28] fanden. In der war relativ früh ein altes, schon häufig diskutiertes und Dateisystem-übergreifendes Thema erneut hochgekocht: Wann beziehungsweise wie häufig soll der Kernel die Zugriffszeit (Atime/Access Time) einer Datei aktualisieren?

Die Hintergründe zu dieser recht komplexen Thematik haben wir genau wie viele andere der im folgenden nur oberflächlich erwähnten Dateisystemänderungen im zweiten Teil der Kernel-Log-Mini-Serie "Was 2.6.30 bringt" [29] näher beschrieben.

Doch während ähnliche Diskussionen sonst fruchtlos blieben, gab es dank beherztem, allerdings nicht unumstrittenen Einschreiten von Torvalds diesmal ein Ergebnis: In der Standardkonfiguration aktualisiert der Kernel 2.6.30 die Zugriffszeit nur mehr einmal pro Tag [30] (Relative atime/relatime); das alte Verhalten lässt sich mittels strictatime [31] aktivieren – das ist für einige wenige Anwendungen wie das Mailprogramm Mutt von Interesse.

[32]

Einige andere Änderungen [33] sollen die teilweise mehrere Sekunden langen Wartezeiten beim Einsatz von Ext3 deutlich verkürzen, die bislang entstehen, wenn Anwendungen mittels fsync() ein Leeren der Schreibpuffer auslösen, während der Kernel parallel größere Leseanforderungen abarbeitet. Für dieses sich gelegentlich durch spürbare Ruckler bemerkbar machende Problem war allerdings nur teilweise der Ext3-Dateisystemcode verantwortlich, sondern auch der üblicherweise genutzte CFQ-Scheduler im Block-Layer. Auch an dessen Code gab es Korrekturen und Optimierungen – zusammen dürfte das die Geschwindigkeit mancher Desktop-Systeme nicht nur messbar, sondern sogar spürbar steigern.

Das eigentliche Problem für die Wartezeiten ist aber nicht unerheblich durch die Eigenschaft von Ext3 bedingt, Dateisysteme standardmäßig als "data=ordered" einzubinden – das bietet zwar große Sicherheit für die Daten, aber nicht die bestmögliche Performance. Nach langen Diskussionen entstand daraus eine ebenfalls nicht unumstrittenene, aber dennoch integrierte Änderung [34], durch die der Kernel Ext3-Dateisysteme mit "data=writeback" einbindet. Das soll die Performance steigern, erhöht jedoch die Gefahr eines Datenverlustes beim Absturz oder außerplanmäßigen Ausschalten des PC und hat noch einige weitere Nachteile. Einen Mittelweg zwischen Sicherheit und Performance soll der von Btrfs-Hauptentwickler Chris Mason entwickelte Modus [35] "data=guarded" sein, der allem Anschein nach bei 2.6.31 einziehen wird – bis dahin sollte man bei Desktop-PCs oder Notebooks besser weiter "data=ordered" nutzen, was sich bei der Kernel-Konfiguration oder in der /etc/fstab vorgeben lässt.

[36]

Nach der Aufnahme von Btrfs und SquashFS [37] bei Linux 2.6.29 [38] haben die Kernel-Entwickler für die Version 2.6.30 abermals zwei neue Dateisysteme aufgenommen: Nilfs2 und EXOFS. Ersteres heißt komplett New Implementation of a Log-structured Filesystem Version 2 [39] uns ist ein Log-structured File System (LFS) mit Continuous Snapshotting, das primär für die Belange von Solid State Discs (SSD) ohne Wear-Leveling optimiert ist. Eine detaillierte Beschreibung der Arbeitsweise liefert die Nilfs2-Homepage [40] und die Kernel-Dokumentation zu Nilfs2 [41].

Exofs steht für Extended Object File System und hieß zuvor Osdfs (Object-Based Storage Devices File System). Wie der alte Name andeutet, ist es für die recht exotischen OSDs (Object-Based Storage Devices [42]) gedacht, die das SCSI-Subsystem mit dem Kernel 2.6.30 erstmals unterstützen wird.

[43]

Linux 2.6.30 bietet Unterstützung für NFS 4.1 (1 [44], 2 [45], Dokumentation [46]). Nach mehren Jahren [47] Entwicklung haben die Kernel-Entwickler auch die maßgeblich von Red-Hat-Entwickler David Howells programmierten FS-Cache-Patches aufgenommen (Kernel-Dokumentation [48]). Durch die Erweiterungen lässt sich ein Dateisystem-Cache einrichten, um den Datenverkehr beim Einsatz von Netzwerk-Dateisystemen wie AFS oder NFS zu reduzieren.

Auch die Btrfs-Entwickler waren fleißig – so gab es einige Optimierungen [49], die die Schreib-Performance allgemein sowie beim SSD-Betrieb steigern sollen. Vielleicht schaffen es schon für 2.6.31 einige andere Änderungen [50], die die Geschwindigkeit weiter verbessern.

Der ReiserFS-Code des Kernels gilt zwar noch [51] als "supported", hat aber schon seit längerem keinen offiziellen Maintainer mehr, der den Code betreut. Über Novell-Entwickler Jeff Mahoney fanden nun jedoch zahlreiche [52] im Rahmen von SLED/SLES entwickelte und teilweise bereits über zwei Jahre alte Patches den Weg in den Hauptentwicklungszweig. Sie beseitigen Ungereimtheiten oder Fehler im auch Reiser3 genannten ReiserFS.

[53]

Im Code für Software-RAID mit MD (Multiple Device) gab es allerlei Änderungen, durch die sich nun die Zahl der Datenträger in einem RAID 5 auch verringern lässt [54]. Dadurch kann man ein RAID-5-Verbund nun in ein RAID 6 und wieder zurück verwandeln; zudem kann der Kernel ein RAID 1 in ein RAID 5 umbauen.

Der MD-Code bietet nun [55] Unterstützung für den bei 2.6.27 aufgenommenen [56] "Data integrity support", sofern alle Datenträger eines MD-Verbunds und deren Controller das beherrschen. Das gleiche gilt durch einige Änderungen [57] auch für den Device Mapper (DM), der nun Barrieren (Barriers) besser als zuvor unterstützt (1 [58], 2 [59]).

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Im Detail

Dieser Artikel kann nur einen Überblick über die wichtigsten Änderungen der Linux-Version 2.6.30 geben. Detailliertere Erklärungen finden sich in den einzelnen Teilen der in den vergangenen Wochen auf heise open [60] veröffentlichten Kernel-Log-Mini-Serie "Was 2.6.30 bringt", die als Basis für diesen Artikel dienten.

1. Netzwerk – Neue Treiber für LAN und WLAN [61]

2. Dateisysteme – Zwei neue Dateisysteme und massig Änderungen rund um Ext3 und Ext4 [62]

3. Storage – RAIDs umwandeln, CFQ-Scheduler optimiert, neue SAS-Treiber [63]

4. Treiber – Neue Treiber für Audio-, Video- und USB-Hardware sowie Net- und Notebooks [64]

5. Architektur und Infrastruktur – Schneller starten, kleinere Kernel-Images und neues Sicherheitsframework [65]

[66]

Entfernt [67] haben die Entwickler bei Linux 2.6.30 die Unterstützung für das Build-Target "zImage" auf x86-System, da es schon lange nicht mehr genutzt wird. Neu [68] ist indes eine Kernel-eigene Library [69] zur Dekompression von Gzip, Bzip und Lzma. Der Kernel greift darauf zurück, um Teile des Kernel-Images [70] und das Initramfs [71] währen des Start-Vorgangs zu entpacken. Bisher konnte man lediglich mit Gzip komprimieren, ein mit Bzip2 gepacktes Kernel-Image soll [72] allerdings zirka 10 Prozent kleiner sein, ein mit Lzma komprimiertes sogar 33 Prozent.

Am Prozess-Scheduler CFS gab es einige Änderungen [73], die den Code vereinfachen, die Abarbeitung beschleunigen und CFS für Echtzeitumgebungen optimieren. Insbesondere für Letztere sollen auch die optionale Interrupt-Behandlung mit separaten Threads interessant werden, für die einige Grundlagen gelegt wurden (1 [74], 2 [75], 3 [76]). Auch am fürs Locking zuständigen Code gab es einige Verbesserungen [77]. Eine etwas andere Herangehensweise [78] beim Versuch, eine Sperre zu bekommen, soll die Performance ein wenig steigern – daran zeigten insbesondere die Btrfs-Entwickler Interesse [79].

[80]

Das Crypto-Subsystem [81] arbeitet dank größerer Änderungen [82] an cryptd nun besser mit mehreren Threads. Auf dem mit Core 2 Duo E6400 bestückten Testsystem des Entwicklers steigerte das den Datendurchsatz auf einem mit Hilfe des Device Mappers verschlüsselten Volume um 19 Prozent [83]. Neu ist ferner die Unterstützung [84] für Intels AES-NI [85] (Advanced Encryption Standard).

Zu SELinux und Smack gesellt sich mit Tomoyo [86] ein weiteres Sicherheitsframework, das MAC (Mandatory Access Control) bietet. In einer Tabelle im Tomoyo-Wiki [87] erklären dessen Entwickler, wie sich Tomoyo aus ihrer Sicht von den beiden anderen erwähnten Sicherheitsframework sowie AppArmor unterscheidet. Neu dabei ist auch die Integrity Management Architecture (IMA) (u. a. 1 [88], 2 [89], 3 [90], 4 [91]), die Mit Hilfe eines Trusted Platform Module (TPM) sicherstellen kann, dass Programme nicht unabsichtlich oder böswillig verändert wurden.

[92]

Bereits bei Linux 2.6.28 und 2.6.29 gab es zahlreiche Änderungen am Kernel, die den Startvorgang beschleunigen sollten (Fastboot-Patches [93]). Einige der vielversprechendsten Verbesserungen wurden jedoch aufgrund von Problemen vorübergehend lahm gelegt und sollen nun mit 2.6.30 zum Einsatz [94] kommen. Wie viel schneller das System durch die parallele Initialisierung einiger Kernel-Subsysteme startet, hängt allerdings stark von den jeweiligen Hardware-Komponenten und deren Konfiguration ab.

Tuz [95] machte derweil wieder Platz und überlässt [96] den Job des Linux-Maskottchens wieder dem Pinguin Tux. Erheblich umstrukturiert [97] wurde die Datei Maintainers [98]: Mit Hilfe einiger dort hinzugefügter Informationen ist ein neues Skript [99] in der Lage auszugeben, welche Entwickler für einen bestimmten Bereich oder eine Datei des Kernel-Quellcodes zuständig sind.

[100]

Nach größeren Änderungen am Code für den Wechsel in und aus systemweiten Schlafzuständen (Suspend und Resume) bei 2.6.29 gab es nun noch weitere [101] Anpassungen, die einige Ecken und Kanten des jungen Designs beseitigen. Speziell die Behandlung der Interrupts haben die Entwickler nochmal überarbeitet [102], um die Nutzung der Schlafzustände robuster zu machen.

Im PCI-Subsystem gab gleich mehrere umfangreiche Änderungen, wie der PCI-Subsystem-Verwalter in seinem Git-Pull-Requests [103] festhält [104]. Er hebt unter anderem verbesserte Unterstützung für Hotplugging und MSI [105] (Message Signaled Interrupts) hervor. Zudem bietet das PCI-Subsystem nun alles Nötige für Single Root I/O Virtualization (SR-IOV).

[106]

Im Virtualisierungsbereich ging es indes vergleichsweise ruhig zu. Zu einer der größeren Neuerung [107] zählt die Unterstützung für Nested Virtualization bei neueren AMD-CPUs – also das Aufsetzen eines Gastsystems aus einem Gastsystem heraus. Zudem wurden die Debugging-Möglichkeiten von KVM verbessert. Draußen bleiben musste der Xen-Dom0-Code – derzeit sieht es auch nicht so aus, als würde er in naher Zukunft aufgenommen werden.

Durch einige Änderungen lassen sich in Zukunft mehr Informationen zum aktuellen Zustand moderner CPUs auslesen, was für die Fehlersuche und Performance-Optimierung nützlich ist (1 [108], 2 [109]). Das Tracing-Framework Ftrace arbeitet nun auch [110] auf IA64-CPUs (Itanium). Neu sind die Trace-Plugins kmemtrace [111] (Speicher), blktrace [112] (Block-Geräte wie etwa Datenträger) und der Workqueue-Tracer [113].

[114]

Erstmals wird Linux mit der Version 2.6.30 den WLAN-Treiber ar9170 [115] für den gleichnamigen 802.11n-USB-Chipsatz von Atheros mitbringen (1 [116], 2 [117], 3 [118], 4 [119], 5 [120], 6 [121]). Der Treiber ist noch brandneu, nutzt aber Codeteile des vor einigen Monaten [122] von Atheros offengelegten Treibers otus [123] – den hatten die Entwickler wegen Qualitätsmängeln jedoch nicht aufnehmen wollen und sich zur Entwicklung von ar9170 entschlossen, auch wenn er mit dem Funktionsumfang von otus bislang nicht mithalten kann [124]. Ebenfalls noch nicht ausgereift ist der neue [125] Treiber at76c50x-usb [126] für die älteren Atmel-WLAN-Chips at76c503, at76c505 und at76c505a. Er soll langfristig den bei 2.6.28 in den Staging-Bereich des Kernels aufgenommenen Treiber at76_usb [127] ersetzen. Die Treiber für die neueren Intel-Chipsätze erweiterten die Kernel-Entwickler um Unterstützung für die Intel-WLAN-Chips 1000, 6000 und 6050 (1 [128], 2 [129], 3 [130], 4 [131]).

An dem für den Wechsel in und aus den Bereitschaftsmodi (Suspend-to-RAM und -Disk) zuständigen Code im WLAN-Subsystem gab es einige Verbesserungen, um die Nutzung der systemweiten Schlafzustände robuster zu machen. Ferner verbesserten die Kernel-Hacker die Unterstützung für die zur Laufzeit genutzten Stromsparmechanismen moderner WLAN-Hardware sowohl im WLAN-Stack Mac80211 als auch einigen Treibern (u. a. 1 [132], 2 [133], 3) [134]; weitere Verbesserungen sowie eine große Überarbeitung [135] des für die WLAN-Ein/Aus-Schalter und -Hotkeys zuständigen Rfkill-Frameworks sind mit 2.6.31 zu erwarten.

Von Oracle-Entwicklern eingebrachter Code erweitert den Kernel um Unterstützung des für Cluster konzipierten Protokolls Reliable Datagram Sockets (RDS [136]) (Dokumentation [137]). Das Security Model des Bluetooth-Stack haben die Kernel-Hacker an die Neuerungen von Bluetooth 2.1 angepasst [138] und dabei um Unterstützung für Secure Simple Pairing [139] erweitert, über das die iX kürzlich berichtete [140].

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Neue Linux-Versionen sind über die in Amerika [141] und Europa [142] stationierten Server von Kernel.org erhältlich; deren Inhalte spiegeln auch zahlreiche deutsche Mirror [143]. Linux-Anwender, die sich nicht intensiv mit dem Kernel und dessen Umfeld beschäftigen, sollten neue Linux-Treiber und -Kernel aber normalerweise nicht auf eigene Faust einspielen, sondern auf die Kernel der Linux-Distributoren zurückgreifen. (...mehr... [144])

[145]

Die Audio-Treiber von Linux 2.6.30 werden in etwa [146] dem Stand der Alsa-Treiber [147] 1.0.20 [148] entsprechen. Sie bringen unter anderem größere Umbauarbeiten am Framework ASoC (ALSA System on Chip) und den HD-Audio-Treibern. Letztere lassen sich über Sysfs nun besser zur Laufzeit umkonfigurieren (1 [149], 2 [150], 3 [151]).

Beim V4L/DVB-Subsystem gab es wieder einmal unzählige Änderungen – so viele, dass sie selbst der Verwalter dieses Kernel-Bereichs nicht zusammenfassen mag [152]. Erstmals dabei [153] ist etwa der Treiber cx231xx für über USB angeschlossene TV-Hardware mit den Conexant-Chips der Serie cx231xx. Neu ist auch der Treiber hdpvr [154] für die ebenfalls per USB angebundene Hauppauge HD PVR sowie die Unterstützung für die DVB-T-Hardware Sony PlayTV [155]. Zahlreiche weitere Änderungen, die neue Treiber mitbringen oder den Funktionsumfang älterer Treiber erweitern, finden sich im vierten Teil der Kernel-Log-Mini-Serie "Was 2.6.30 bringt" [156].

[157]

Zahlreiche Änderungen verbessern bei 2.6.30 die noch jungen und bislang ausschließlich bei Intel-GPUs genutzten Techniken GEM und KMS [158]. Ein fast 650 KByte großer Patch [159] rüstet ferner Microcode für die Radeon-GPUs der Serien R600 und R700 nach, die auf den Radeon-HD-Modellen der Serien 2000, 3000 und 4000 sitzen. Darauf baut die ebenfalls neue Unterstützung [160] für eben diese GPUs im Direct Rendering Manager (DRM) des Kernels auf, die neueren Grafiktreibern Xvideo- und 2D-Beschleunigung ermöglicht. Neu dabei ist auch die Unterstützung [161] für den Mainboard-Chipsatz RS600 im DRM. Die Intel-Treiber beherrschen nun bei einigen Boards die TV-Ausgabe und können mit den Chipsätzen G33 und G41 umgehen.

Neu bei Linux 2.6.30 ist der Treiber dell-wmi [162], der sich bislang jedoch nur um die Weiterleitung von Hotkey-Events bei Dell-Notebooks kümmert. Größere Umbauarbeiten gab es bei den Treibern sony-laptop und thinkpad-acpi – ersterer unterstützt nun mehr Notebook-Modelle und Event-Typen als zuvor, letzterer die Helligkeitsregelung von Thinkpads besser.

[163]

Einen ganzen Haufen [164] Änderungen gab es auch im Staging-Bereich. Er ist eine Sonderecke des Kernels, in der die Treiber gesammelt und weiterentwickelt werden, die den Qualitätsansprüchen der Kernel-Entwickler (noch) nicht genügen – manche Distributionen liefern die Staging-Treiber daher nicht mit.

Der Git-Pull-Request [165] listet alle wesentlichen Neuerungen [166] im Staging-Bereich – so sind jetzt etwa die Treiber des Comedi-Frameworks [167] alle dabei. Erstmals enthalten ist auch der Treiber rt3070 [168] für neuere WLAN-Chipsätze von RaLink. Mit POHMELFS [169] (Parallel Optimized Host Message Exchange Layered File System) ist nun auch ein Dateisystem im Staging-Bereich gelandet. Vom selben Entwickler stammt das ebenfalls neu im Staging-Bereich integrierte DST [170] (Distributed (Network) Storage) – Detail dazu liefern die schon etwas älteren LWN.net-Artikel "Distributed storage [171]" und "CRFS and POHMELFS [172]" sowie die Homepages zu POHMELFS [173] und DST [174].

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Informationsquelle Quellcodeverwaltung

Viele der Links im Artikel verweisen auf den für die Neuerung jeweils relevanten Commit [175] im Web-Frontend [176] des von Linus Torvalds mit Git [177] verwalteten Linux-Quellcodes, da sich dort viele weitere Informationen zur jeweiligen Änderungen finden. Speziell der Commit-Kommentar im mittleren Bereich der vom Git-Web-Frontend angezeigten Webseite ist häufig eine überaus hilfreiche Quelle für weitere Informationen, denn dort erklärt der Autor des Patches [178] normalerweise die Hintergründe der Änderungen und was sie bewirken sollen.

Im unteren Bereich des Git-Web-Frontends findet sich eine Auflistung der durch den Patch veränderten Dateien. Über den hinter dem Dateinamen zu findenden Link "diff" kann man sich anzeigen lassen, wie der Patch die jeweilige Datei verändert; wer den kompletten Patch in seiner Rohform sehen will, klickt auf den Link Commitdiff. Die Patches selbst sind auch ohne Programmierkenntnisse häufig eine gute Informationsquelle, denn sie enthalten auch Änderungen an der Dokumentation und den Kommentaren am Code.

[179]

Linux-
Version
Anzahl
Dateien¹
Zeilen
Quelltext²
Entwicklungs-
zeitraum
Anzahl
Commits³
Diffstat⁴
2.6.25 [180] 23810 9232484
(8396250)
83 Tage 12243 9738 files changed,
 777371 insertions(+),
 404514 deletions(-)
2.6.26 [181] 24270 9411724
(8535933)
88 Tage 9941 8676 files changed,
 595393 insertions(+),
 416143 deletions(-)
2.6.27 [182] 24354 9709868
(8690888)
88 Tage 10628 15127 files changed,
 1131171 insertions(+),
 912939 deletions(-)
2.6.28 [183] 25255 10195507
(9128690)
76 Tage 9048 11090 files changed,
 975689 insertions(+),
 490047 deletions(-)
2.6.29 [184] 26668 11010647
(9871260)
89 Tage 11718 10933 files changed,
 1347290 insertions(+),
 532055 deletions(-)
2.6.30 [185] 27879 11637173
(10419567)
78 Tage 11989 10259 files changed,
 1086737 insertions(+),
 460298 deletions(-)

[186]

Vor allem die vielen Neuerungen rund um die Dateisysteme dürften hier und da zu einem sich flüssiger anfühlenden System führen – davon dürften also auch Linux-Anwender profitieren, die sich mit dem Kern-Bestandteil ihrer Linux-Distribution normalerweise nicht auseinander setzen. Ext3 sollte man am besten aber erst einmal weiter mit "data=ordered" betrieben, um die Daten keiner Gefahr auszusetzen.

Auch den schnelleren Boot-Vorgang dürfte so mancher Anwender begrüßen – der Kernel ist hier allerdings nur ein Puzzle-Teil des großen Ganzen, denn an einer langen Boot-Zeit sind häufig die anderen Teile der eingesetzten Distribution weit mehr schuld.

Zusammen mit den zahlreichen anderen Änderungen und neuen Treibern ist 2.6.30 wieder einmal ein großer Schritt nach vorn. Da aber an einigen kritischen Bereichen gearbeitet wurde, sollte man mit dem Wechsel auf die neue Version ein klein wenig warten und schauen, wie sich der neue Linux-Kernel im Feldtest so schlägt.

[187]

Direkt nach der Freigabe von 2.6.30 beginnt nun das üblicherweise zwei Wochen lange Merge Window [188], in dem die Kernel-Entwickler den Großteil der Änderungen für die darauf folgende Kernel-Version in den Hauptentwicklungszweig [189] integrieren. Für diese erste Phase im Entwicklungszyklus [190] stehen schon wieder zahlreiche, teilweise bereits erwähnte Änderungen bereit.

In Wartestellung stehen unter anderem einige bereits für 2.6.30 angedachte Änderungen [191] am Page Allocator sowie ein vierter Memory Manager. Die wurden dann aber doch nicht aufgenommen – einige dieser Verbesserungen könnten in überarbeiteter Form nun bei 2.6.31 einziehen. Recht fest eingeplant für eine Aufnahme bei 2.6.31 sind Treiber für USB 3.0 [192]. In Vorbereitung waren auch Patches, die einen Unterstützung zum Betrieb als Xen-Host (Dom0) nachrüsten . Es sah schon so aus, als würden die bald in den Kernel einziehen, dann wurde aber wieder nachhaltige Kritik laut; kürzlich kritisierte auch Torvalds [193] den zur Aufnahme vorgeschlagenen Xen-Dom0-Code nachhaltig, daher dürfte er wohl in naher Zukunft nicht aufgenommen werden. Ganz sicher sein kann man sich bei den Kernel-Entwicklern aber nie, denn schon häufig wurden eigentlich längst getroffene Entscheidungen plötzlich doch über den Haufen geworfen.

Wie üblich wird das Kernel-Log [194] in c't [195] und auf heise open [196] in den kommenden Wochen über die wichtigsten Neuerungen von 2.6.31 in einer Mini-Serie "Was 2.6.31 bringt" berichten. Parallel wird das Kernel-Log andere Entwicklungen im Umfeld des Linux-Kernels zusammenfassen – dazu zählen auch neue Versionen der Stable-Kernel-Series [197] (2.6.x.y), die in den nächsten Wochen den einen oder anderen Fehler korrigieren dürften, der bei der Arbeit an 2.6.30 übersehen wurde.

Ungefähr Ende August dürfte Torvalds dann die Linux-Version 2.6.31 freigeben, sofern er sich denn an den üblichen Entwicklungsrhythmus hält. Die wichtigsten Änderungen von 2.6.31 wird dann wieder ein Kernel-Log wie dieses auf heise open [198] detailliert zusammenfassen. (thl [199]/c't) (thl [200])


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Links in diesem Artikel:
[1] http://torvalds-family.blogspot.com/2009/05/yet-more-reading.html
[2] http://git.kernel.org/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=blob;f=Makefile;h=106515492089ac4dfb857080f13b0bc77c367b35;hb=HEAD
[3] http://thread.gmane.org/gmane.linux.kernel/849020
[4] https://www.heise.de/hintergrund/Kernel-Log-Beutelteufel-voruebergehend-Linux-Maskottchen-Ext4-Problem-erhitzt-die-Gemueter-221762.html
[5] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=3d4f16348b77efbf81b7fa186a18a0eb815b6b84
[6] http://www.heise.de/glossar/entry/Hauptentwicklungslinie-397933.html
[7] http://www.heise.de/glossar/entry/Kernel-Log-397909.html
[8] http://www.heise.de/open/artikel/139949/1
[9] http://www.heise.de/open/artikel/139949/1#latencies
[10] http://www.heise.de/open/artikel/139949/1#latencies
[11] http://www.heise.de/open/artikel/139949/1#newfilesystems
[12] http://www.heise.de/open/artikel/139949/2
[13] http://www.heise.de/open/artikel/139949/2#raid
[14] http://www.heise.de/open/artikel/139949/2#compress
[15] http://www.heise.de/open/artikel/139949/3
[16] http://www.heise.de/open/artikel/139949/3#fastboot
[17] http://www.heise.de/open/artikel/139949/3#pmpci
[18] http://www.heise.de/open/artikel/139949/3#virt
[19] http://www.heise.de/open/artikel/139949/4
[20] http://www.heise.de/open/artikel/139949/5
[21] http://www.heise.de/open/artikel/139949/5#staging
[22] http://www.heise.de/open/artikel/139949/5#stats
[23] http://www.heise.de/open/artikel/139949/6
[24] http://www.heise.de/open/artikel/139949/6#trends
[25] https://www.heise.de/hintergrund/Kernel-Log-Was-2-6-30-bringt-2-Neue-und-ueberarbeitete-Dateisysteme-221811.html
[26] https://www.heise.de/news/Moeglicher-Datenverlust-bei-Ext4-205664.html
[27] http://www.heise.de/open/artikel/134730/1
[28] http://thread.gmane.org/gmane.linux.kernel/811167/
[29] https://www.heise.de/hintergrund/Stetes-Wachstum-Die-Neuerungen-von-Linux-2-6-29-221765.html
[30] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=11ff6f05f1e836a6a02369a4c4b64757e484adc1
[31] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=0a1c01c9477602ee8b44548a9405b2c1d587b5a2
[32] 
[33] http://thread.gmane.org/gmane.comp.file-systems.ext4/12492
[34] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=bbae8bcc49bc4d002221dab52c79a50a82e7cd1f
[35] http://thread.gmane.org/gmane.comp.file-systems.ext4/12696
[36] 
[37] https://www.heise.de/hintergrund/Kernel-Log-Was-2-6-29-bringt-4-Dateisysteme-Storage-Btrfs-SquashFS-Ext4-ohne-Journal-und-neue-Storage-Treiber-221743.html
[38] https://www.heise.de/hintergrund/Stetes-Wachstum-Die-Neuerungen-von-Linux-2-6-29-221765.html
[39] http://www.nilfs.org
[40] http://www.nilfs.org/
[41] http://git.kernel.org/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=blob;f=Documentation/filesystems/nilfs2.txt;hb=HEAD
[42] http://en.wikipedia.org/wiki/Object_storage_device
[43] 
[44] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=18df1884a872a2cc405a578cfd0d3adc8d227277
[45] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=8daf220a6a83c47b9648c28bb819c14c60bad7f9
[46] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=3ef1728898f0285c13aa6901f412b52835e23578
[47] http://lwn.net/Articles/100321/
[48] http://git.kernel.org/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=blob;f=Documentation/filesystems/caching/fscache.txt;hb=HEAD
[49] http://thread.gmane.org/gmane.linux.kernel/815305/focus=817368
[50] http://thread.gmane.org/gmane.comp.file-systems.btrfs/3081
[51] http://git.kernel.org/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=blob;f=MAINTAINERS;h=cb9571042f216e24bcea891358623dd99e93e9aa;hb=HEAD#l4710
[52] http://thread.gmane.org/gmane.comp.file-systems.reiserfs.general/22106
[53] 
[54] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=ec32a2bd35bd6b933a5db6542c48210ce069a376
[55] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=3f9d99c12a533809342b475c95452e82761bcc1c
[56] http://www.heise.de/open/artikel/116387/2
[57] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=9c47008d13add50ec4597a8b9eee200c515282c8
[58] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=692d0eb9e02cf81fb387ff891f53840db2f3110a
[59] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=af7e466a1acededbc10beaba9eec8531d561c566
[60] http://www.heise.de/open/
[61] https://www.heise.de/hintergrund/Kernel-Log-Was-2-6-30-bringt-1-Frische-WLAN-Treiber-und-andere-Netzwerk-Neuerungen-221799.html
[62] https://www.heise.de/hintergrund/Kernel-Log-Was-2-6-30-bringt-2-Neue-und-ueberarbeitete-Dateisysteme-221811.html
[63] https://www.heise.de/hintergrund/Kernel-Log-Was-2-6-30-bringt-3-RAID-Verbesserungen-optimierter-CFQ-Scheduler-SAS-Treiber-221825.html
[64] https://www.heise.de/hintergrund/Kernel-Log-Was-2-6-30-bringt-4-Neue-Treiber-fuer-Audio-Video-und-USB-Hardware-sowie-Net-und-Notebooks-221837.html
[65] https://www.heise.de/hintergrund/Kernel-Log-Was-2-6-30-bringt-5-Architektur-und-Infrastruktur-221843.html
[66] 
[67] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=5e47c478b0b69bc9bc3ba544e4b1ca3268f98fef
[68] http://thread.gmane.org/gmane.linux.kernel/812969
[69] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=bc22c17e12c130dc929218a95aa347e0f3fd05dc
[70] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=ae03c49964af5033534e518eebe439c3b90f43a7
[71] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=30d65dbfe3add7f010a075991dc0bfeaebb7d9e1
[72] http://git.kernel.org/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=30d65dbfe3add7f010a075991dc0bfeaebb7d9e1#patch2
[73] http://thread.gmane.org/gmane.linux.kernel/812893
[74] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=3aa551c9b4c40018f0e261a178e3d25478dc04a9
[75] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=935bd5b971f0df7c06d214d022cf8392e2f37952
[76] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=f48fe81e5b032914183e9a17052313720c2cac56
[77] http://thread.gmane.org/gmane.linux.kernel/814767
[78] http://git.kernel.org/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=0d66bf6d3514b35eb6897629059443132992dbd7
[79] http://lwn.net/Articles/313682/
[80] 
[81] http://thread.gmane.org/gmane.linux.kernel.cryptoapi/2397/focus=811204
[82] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=254eff771441f4ee7aa9cf770a6e4820492c9dab
[83] http://git.kernel.org/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commit;h=254eff771441f4ee7aa9cf770a6e4820492c9dab
[84] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=54b6a1bd5364aca95cd6ffae00f2b64c6511122c
[85] http://softwarecommunity.intel.com/isn/downloads/intelavx/AES-Instructions-Set_WP.pdf
[86] http://tomoyo.sourceforge.jp/
[87] http://tomoyo.sourceforge.jp/wiki-e/?WhatIs#yf491ee8
[88] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=3323eec921efd815178a23107ab63588c605c0b2
[89] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=4af4662fa4a9dc62289c580337ae2506339c4729
[90] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=6146f0d5e47ca4047ffded0fb79b6c25359b386c
[91] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=659aaf2bb5496a425ba14036b5b5900f593e4484
[92] 
[93] http://lwn.net/Articles/314808/
[94] http://thread.gmane.org/gmane.linux.kernel/813882
[95] https://www.heise.de/hintergrund/Kernel-Log-Beutelteufel-voruebergehend-Linux-Maskottchen-Ext4-Problem-erhitzt-die-Gemueter-221762.html
[96] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=3d4f16348b77efbf81b7fa186a18a0eb815b6b84
[97] http://thread.gmane.org/gmane.linux.kernel/820975
[98] http://git.kernel.org/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=blob;f=MAINTAINERS;h=cf4abddfc8a40dcc161e851c26294480fff3076f;hb=HEAD
[99] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=cb7301c7a3b2216c93b148fec0718d24f4ee2a99
[100] 
[101] http://thread.gmane.org/gmane.linux.kernel.pci/3839
[102] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=2ed8d2b3a81bdbb0418301628ccdb008ac9f40b7
[103] http://www.heise.de/glossar/entry/Git-Pull-Request-397971.html
[104] http://thread.gmane.org/gmane.linux.kernel.pci/3862
[105] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=1c8d7b0a562da06d3ebe83f01b1ed553205d1ae4
[106] 
[107] http://thread.gmane.org/gmane.comp.emulators.kvm.devel/29706
[108] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=9b779edf4b97798d037bb44fca2719ac184d0f14
[109] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=f4c3c4cdb1de232ff37cf4339eb2f36c84e20da6
[110] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=d3e75ff14bc1453c4762428395aac9953a023efc
[111] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=b9ce08c01020eb28bfbfa6faf1c740281c5f418e
[112] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=c71a896154119f4ca9e89d6078f5f63ad60ef199
[113] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=e1d8aa9f1dd655a3534b22fcfbecb70cdb125766
[114] 
[115] http://wireless.kernel.org/en/users/Drivers/ar9170
[116] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=23b53f4f55d833ecc5a11b5fba646c78d3876927
[117] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=e9348cdd280eb6a1d6d38fef513b578dc9ead363
[118] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=6cb19353535f9f02fc2a753e3261a255406ba8fa
[119] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=b63a2cb30405777033d58045c562a3b04d87d702
[120] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=75ca88c9701bf8f65fc1f009f10dd64b0378b977
[121] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=de00c04ecbb482507ace2197782123446a1cfdca
[122] https://www.heise.de/news/Kernel-Log-Neue-Atheros-WLAN-Treiber-und-Stable-Kernel-radeon-vs-radeonhd-212927.html
[123] http://wireless.kernel.org/en/users/Drivers/otus
[124] http://wireless.kernel.org/en/users/Drivers/ar9170
[125] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=1264b951463a00efebe1bb596499aaad620ec8af
[126] http://wireless.kernel.org/en/users/Drivers/at76c50x-usb
[127] http://wireless.kernel.org/en/users/Drivers/at76_usb
[128] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=2264596d6d0a5c1e569af809625c11f8f2d89435
[129] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=e1228374d648efe451973bc5f3d1f9a8e943ec0b
[130] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=c5d0569882b9c264be31dcb0758961bfc479deea
[131] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=77dcb6a9526b1e0d159a9300e512c7271bff3163
[132] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=4be8c3873e0b88397866d3ede578503e188f9ad2
[133] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=a97b77b90decf27a86ac40ea53a741ffb5ead21a
[134] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=869717fbe43eb831cbebd03a9a66a4a4c3b406a9
[135] http://thread.gmane.org/gmane.linux.kernel.wireless.general/33884
[136] http://oss.oracle.com/projects/rds/
[137] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=0c5f9b8830aa0ff8f97e4efdfe1e1c4fe08ec71c
[138] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=8c1b235594fbab9a13240a1dac12ea9fd99b6440
[139] http://www.bluetooth.com/NR/rdonlyres/0A0B3F36-D15F-4470-85A6-F2CCFA26F70F/0/SimplePairing_WP_V10r00.pdf
[140] https://www.heise.de/news/Bluetooth-Geraete-koennten-sicherer-sein-216909.html
[141] http://www.kernel.org/
[142] http://www.eu.kernel.org/
[143] http://kernel.org/mirrors/
[144] http://www.heise.de/glossar/entry/Linux-Kernel-und-Treiber-herunterladen-und-installieren-397911.html
[145] 
[146] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=35edb4003c9589c49602e29cee1e78d820a1388f
[147] http://www.alsa-project.org
[148] http://www.alsa-project.org/main/index.php/Changes_v1.0.19_v1.0.20
[149] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=ae374d667a54fb5e2c9c0c4e87b206bd665f3ad6
[150] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=d02b1f3910f12cfe377a31afebcbbde4f5664b74
[151] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=3be141494a080a9189b51fa78154c975ad8d9806
[152] http://thread.gmane.org/gmane.linux.kernel/814517
[153] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=e0d3bafd02586cfde286c320f56906fd9fa8d256
[154] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=9aba42efe85bc7a55e3fed0747ce14abc9ee96e7
[155] http://git.kernel.org/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=0a6e1ed2f11d92e24c3792ce5403e2628a9f7a7e
[156] https://www.heise.de/hintergrund/Kernel-Log-Was-2-6-30-bringt-3-RAID-Verbesserungen-optimierter-CFQ-Scheduler-SAS-Treiber-221825.html
[157] 
[158] https://www.heise.de/hintergrund/Kernel-Log-Was-2-6-29-bringt-2-Grafik-Kernel-verwaltet-Bildschirmaufloesung-221672.html
[159] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=80b3334a4d5c163ab35c560a21d2cdc39bb5d3f8
[160] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=c05ce0834a268f7d18274847190f6ed826b99332
[161] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=c1556f71513f2e660fb2bbdc29344361b1ebff35
[162] http://git.kernel.org/git/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=0b3f6109f0c9ff926b5ffc80dc1cebb24f192b35
[163] 
[164] http://thread.gmane.org/gmane.linux.kernel/817440
[165] http://www.heise.de/glossar/entry/Git-Pull-Request-397971.html
[166] http://thread.gmane.org/gmane.linux.kernel/817440
[167] http://www.comedi.org/
[168] http://git.kernel.org/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=commitdiff;h=e642f09951f7cbb69983781b07bb9cd881546ac4
[169] http://git.kernel.org/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=tree;f=drivers/staging/pohmelfs;hb=HEAD
[170] http://git.kernel.org/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=tree;f=drivers/staging/dst;hb=HEAD
[171] http://lwn.net/Articles/246272/
[172] http://lwn.net/Articles/267896/
[173] http://www.ioremap.net/projects/pohmelfs
[174] http://www.ioremap.net/projects/dst
[175] http://www.heise.de/glossar/entry/Commit-397925.html
[176] http://git.kernel.org/?p=linux/kernel/git/torvalds/linux-2.6.git;a=summary
[177] http://git.or.cz/
[178] http://www.heise.de/glossar/entry/Patch-395546.html
[179] 
[180] https://www.heise.de/hintergrund/Verbesserungen-allerorten-Die-Neuerungen-von-Linux-2-6-25-221493.html
[181] https://www.heise.de/hintergrund/Feinschliff-und-Anbauten-Die-wichtigsten-Neuerungen-von-Linux-2-6-26-221556.html
[182] https://www.heise.de/hintergrund/Viel-bewegt-Die-Neuerungen-von-Linux-2-6-27-221594.html
[183] https://www.heise.de/hintergrund/Hoeher-und-weiter-Die-Neuerungen-von-Linux-2-6-28-221651.html
[184] https://www.heise.de/hintergrund/Stetes-Wachstum-Die-Neuerungen-von-Linux-2-6-29-221765.html
[185] https://www.heise.de/hintergrund/Feintuning-Die-Neuerungen-von-Linux-2-6-30-221847.html
[186] 
[187] 
[188] https://www.heise.de/glossar/entry/Entwicklungszyklus-des-Linux-Kernels-397915.html
[189] http://www.heise.de/glossar/entry/Hauptentwicklungslinie-397933.html
[190] https://www.heise.de/glossar/entry/Entwicklungszyklus-des-Linux-Kernels-397915.html
[191] http://thread.gmane.org/gmane.linux.kernel.mm/31908
[192] https://www.heise.de/news/Erste-USB-3-0-Treiber-747999.html
[193] http://thread.gmane.org/gmane.linux.kernel/836008/focus=845139
[194] http://www.heise.de/glossar/entry/Kernel-Log-397909.html
[195] http://www.heise.de/ct/
[196] http://www.heise.de/open/
[197] https://www.heise.de/glossar/entry/Linux-Kernel-Serien-und-Entwicklungslinien-397913.html
[198] http://www.heise.de/open/
[199] mailto:thl@heiseopen.de
[200] mailto:thl@ct.de