Ratgeber: Gebrauchte LTE-Router ab 5 Euro kaufen
Ein LTE-Router ist nicht billig, doch wer nicht die neueste Hardware benötigt, spart mit zwei Gebrauchtgeräten aus dem Telekom-Portfolio viel Geld.
- Andrijan Möcker
Während der 5G-Hype in den ersten Großstädten ankommt und die Hersteller fleißig Mobilfunk-Hardware der nächsten Generation vorstellen, ticken die Uhren in kleineren Städten und Dörfern noch anders. In der Fläche kommen die neuen Technologien in der Regel etwas langsamer an und die Versorgung besteht hauptsächlich aus LTE 800 – im Idealfall ergänzt durch 700- oder 900-MHz-Träger, die die Datenrate verdoppeln. Wenn 50 MBit/s beziehungsweise 150 MBit/s ausreichen, genügt auch ein günstiger, gebrauchter LTE-Router.
Fast zehn Jahre nach der Einführung von LTE hat sich um den mittlerweile alltäglichen Netzstandard ein großer Gebrauchtmarkt entwickelt. Anders als gebrauchte Smartphones kann man ältere LTE-Router nach Abschätzung der eigenen Bedürfnisse meist risikolos kaufen – auch wenn die Einführung bereits fünf bis zehn Jahre zurückliegt. Der Speedport LTE 2 (Stationär) und der MagentaZuhause Schnellstart (Mobil) sind mit Preisen unter 30 Euro die derzeit günstigsten LTE-Router auf dem Gebrauchtmarkt.
Stationärer Betrieb
Der Speedport LTE 2 ist ein von der Telekom gebrandeter B593s-12 von Huawei. Er kam im November 2012 für satte 300 Euro in den Handel. Bis heute verkauft die Telekom den Router und verlangt obendrein auch noch den gleichen Preis wie vor fast acht Jahren. Auf dem Gebrauchtmarkt sieht es anders aus: Die Preise für einen Speedport LTE 2 bewegen sich zwischen 20 und 70 Euro. Wir haben auf eBay-Kleinanzeigen ein Exemplar für 25 Euro erstanden. Generalüberholte Geräte liegen bei etwa 50 Euro. Da die Telekom-Variante nie einen SIM-Lock hatte, funktioniert sie in allen Netzen.