Gefälschte Handys: Wie Betrüger Android-Smartphones manipulieren
Systeminfo-Apps wie Aida64 und CPU-Z lassen sich von den Fake-Smartphones täuschen, aber eine selbstgeschriebene App nicht. Wir zeigen, wie Sie Fakes erkennen.
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(Bild: Thorsten Hübner)
Wer schnell mal schauen will, welche Hardware eigentlich in seinem Android-Smartphone steckt, findet Angaben darüber irgendwo in den Einstellungsmenüs. Dass die Fake-Phones dabei lügen, ist keine Überraschung, denn schließlich haben die Betrüger die volle Kontrolle übers Betriebssystem. Zumal handelt es sich bei diesen Werten nicht um welche, die eine Android-Funktion aus der Hardware ermittelt hätte, sondern um feste Zahlenwerte, vielleicht aus einer Konfigurationsdatei.
Wer den Angaben nicht über den Weg traut, setzt seine Hoffnung vielleicht auf Diagnose-Apps. Doch gerade die bekanntesten und am besten bewerteten Diagnose-Apps im Play Store scheinen die betrügerischen Angaben der Fake-Phone-Anbieter zu bestätigen und bescheinigen den Fakes beispielsweise 16 GByte Hauptspeicher.
Um zu verstehen, was da vor sich geht, habe ich eine kleine Diagnose-App geschrieben. Laut Googles Entwicklerdokumentation ermittelt man die Hauptspeichergröße eines Android-Geräts mittels ActivityManager.getMemoryInfo
– und tatsächlich deckt eine Mini-App mit dieser Abfrage in wenigen Zeilen Code auf, dass die Fake-Smartphones bestenfalls 2 GByte RAM haben.