Jetpack Compose: Das steckt in der neuen UI-Technik von Android

Mit Jetpack Compose sattelt Google für Android auf moderne UI-Tools um. Der deklarative Ansatz soll das Programmieren von Benutzeroberflächen vereinfachen.

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Lesezeit: 10 Min.
Von
  • Thomas Künneth
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Seit Ende Februar 2021 ist das neue Android-Toolkit Jetpack Compose Beta und damit stabil genug für eine ausführlichere Betrachtung. Das Tool setzt auf Kotlin und ist deklarativ: Entwicklerinnen und Entwickler beschreiben, wie die Oberfläche einer Android-App aussehen soll. Sie können die im Hintergrund vorhandenen baumartigen Strukturen ignorieren und den Umbau der Bibliothek überlassen.

Activities als Grundbausteine gibt es weiterhin. Compose setzt auf der Ebene von Bedienelementen (und Gruppen von diesen) an, tritt also in Konkurrenz zu allen Klassen im Paket android.view. Zentrales Element sind Composable Functions – mit @Composable annotierte Kotlin-Funktionen.

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Die Benutzeroberfläche ist das Aushängeschild einer App. Ihre Bedienung muss flüssig von der Hand gehen: Alle Funktionen sollten zügig und ohne Umwege erreichbar sein. Nutzerinnen und Nutzer erwarten unmittelbar eine Rückmeldung, Verzögerungen kommen nicht gut an. Eine wichtige Rolle spielen heutzutage Animationen. Sie sollen Aktionen unaufdringlich, aber effektvoll in Szene setzen. Wie leicht sich all dies umsetzen lässt, hängt von der verwendeten (Klassen-)Bibliothek ab.