KI in Europa: "Wir werden immer noch als die Nerds angesehen"
Kristian Kersting von der TU Darmstadt glaubt, dass Europa in Sachen KI noch aufholen kann. Aber die Politik nimmt das Thema nicht ernst genug.
Kristian Kersting ist Professor für Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen an der TU Darmstadt sowie Mitbegründer und wissenschaftlicher Co-Direktor des Forschungszentrums hessian.AI. Mit seiner Kolumne in der Welt am Sonntag mischt er sich zudem immer wieder in die öffentliche Debatte um KI-Forschung ein.
Dieser Artikel ist Teil der kommenden Ausgabe von MIT Technology Review, die ab 11. Mai 2023 als Print-Heft erhältlich ist. Auf heise+ lesen Sie diesen und weitere Texte aus dem Schwerpunkt "Künstliche Intelligenz" vorab exklusiv online.
Herr Kersting, wir sehen eine riesige Aufregung um ChatGPT. Wir haben Bing mit GPT-4. Wenn Sie das sehen, sind Sie als deutscher KI-Forscher manchmal ein bisschen frustriert?
Ich freue mich eigentlich ĂĽber ChatGPT, weil wir jetzt alle wieder ĂĽber KI und nicht nur ĂĽber Digitalisierung reden. Was mich aber dabei aufregt, ist, dass selbst bei vielen immer noch nicht das Interesse geweckt ist, sondern immer noch so eine German Angst vorherrscht.
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