Kameraklassiker Hasselblad 500 vorgestellt
Ob im Weltraum oder im Fotostudio – auf die Hasselblad 500 C/M aus Schweden ist stets Verlass. Wir haben sie genauer unter die Lupe genommen.
- Knut Gielen
Der Werbeslogan aus den 1970er-Jahren "Quadratisch. Praktisch. Gut." – eigentlich für Ritter-Sport-Schokolade – hätte auch auf die 1972 eingeführte Hasselblad 500 C/M gepasst. Als 500 C, 500 C/M und 500 Classic von 1957 bis 1994 in nahezu unveränderter Form gebaut, wurde vor allem die 500 C/M zum Inbegriff der Marke Hasselblad und zum Synonym für Mittelformatfotografie. Hier ein Einblick.
Doch zuerst zur Geschichte: Victor Hasselblad, der Erfinder der berühmten Mittelformatkamera, entstammte einer schwedischen Unternehmerfamilie. Sein Urgroßvater Fritz Victor gründete in Göteborg die F.W. Hasselblad & Co. Handelsgesellschaft.
Victors Großvater Arvid lernte 1885 in London den späteren Kodak-Gründer George Eastman kennen und wurde per Handschlag Generalimporteur für Kodak-Filme, Chemikalien und Kameras in Schweden. Um die Geschäfte später erfolgreich weiterführen zu können, wurde der gerade 18-jährige Victor Hasselblad 1924 von seiner Familie nach Dresden geschickt, um dort Kamera- und Objektivbau zu studieren. Später bereiste er Europa und die USA, lernte in Kamerafabriken und Filmlabors alles über die technische Seite der Fotografie, bevor er 1937 in Göteborg sein erstes eigenes Unternehmen gründete.
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