Neues aus der Java-Welt: JavaServer Faces 2.3

Seite 4: Fazit

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Die kommende Version 2.3 der JavaServer Faces bringt einige interesannte Features, die sich grob in zwei Gruppen einteilen lassen. Zum einen werden vorhandene Funktionen weiter ausgebaut. Hierzu gehören die Möglichkeit, sich weitere Objekte injizieren zu lassen, sowie zusätzliche Injektionsziele, allen voran Validatoren und Konverter, in denen der Zugriff auf manches JSF-Objekt bisher nur mit einem tiefen Griff in die Trickkiste möglich war. Auch Schleifenkonstrukte werden erweitert und erlauben
die Iteration über sämtliche Formen von Collections einschließlich der Maps.

Zum anderen arbeitet man an neueren Techniken: Multi-Feld-Validierung und WebSockets waren zwar schon in der letzten Java-EE-Version verfügbar, werden nun aber erstmalig im JSF-Standard nutzbar. Und es wird gleich die neueste Java-Version unterstützt, sodass sich beispielsweise die Date
and Time API aus Java 8 nutzen lässt.

Auch wenn einige der neuen Funktionen noch in Diskussion sind, sind viele bereits recht stabil im aktuellen Milestone von JSF-2.3 enthalten. Somit ist es für den Entwickler bereits jetzt möglich, sich mit dem neuen Funktionsumfang auseinanderzusetzen und erste Projekte zu erstellen.

Michael Müller
ist als Bereichsleiter Softwareentwicklung der InEK GmbH verantwortlich für Projekte im Web-, Java- und .NET-Umfeld. Daneben betätigt er sich als freier Autor und verfasst Fachartikel zu diversen Entwicklungsthemen sowie Buchrezensionen.
(ane)