Nullchiffre: Wie man Botschaften verschleiert

Die Nullchiffre setzt auf das Können und die Kreativität des Verfassers. Das Ergebnis sind normal aussehende Texte, in denen eine Botschaft versteckt ist.

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(Bild: wk1003mike/Shutterstock.com)

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Sie starrt auf den Boden – "Nein, Otis! Wieso?!" Traurig blickt Tanja hinab auf ihren Kater, der gierig eine Elster durch das Fenster anschaut. Neben ihm die Scherben der Mingvase, die Tanjas Großeltern sogar noch von ihren Urgroßeltern geschenkt bekommen haben. Ruhe in Ming.

Finden Sie den Anfang komisch, weil er so gar nicht zu einem c’t-Artikel passt? Sie liegen richtig. Bei der Einleitung handelt es sich um eine Nullchiffre, auch bekannt als Verdeckungschiffre. Der Name rührt daher, dass ein Großteil des Textes unnötig zum Verständnis der Nachricht ist, also aus "Nullen" besteht. Die wertvolle Information ist im normal klingenden Text eingeflochten und wenn der Verfasser seinen Job gut macht, fällt dem Leser nicht mal auf, dass er einen gefakten Text liest. Der Text ist also nur eine Art Hülle, um die darin enthaltene Botschaft zu verstecken.

Auch unsere Einleitung dient als eine Hülle für eine Botschaft – wenn auch klar erkennbar ist, dass etwas nicht stimmt. Wie genau man die Nachricht aus dem Text quetscht, erfahren Sie im Laufe des Artikels.

Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels "Nullchiffre: Wie man Botschaften verschleiert". Mit einem heise-Plus-Abo können sie den ganzen Artikel lesen und anhören.