Nvidias Turing-GPUs: Die Technik im Riesen-Chip
Die Grafikarchitektur hinter Nvidias RTX 2080 beherrscht nicht nur KI und Raytracing besonders gut, sie ist auch effizienter als ihre Vorgänger.
Nvidia ist bei den High-End-Grafikkarten derzeit konkurrenzlos, AMDs RX Vega rechnet auf dem Niveau der GTX 1080, seltener auf dem der schnelleren GTX 1080 Ti, und konkurriert daher nur mit den zwei Jahre alten Vorgängern der neuen Turing-GPUs. Möglicherweise hat Nvidia sich bei den neuen Geforce-Karten deshalb gerade jetzt dafür entschieden, teure Siliziumfläche in neue Techniken zu investieren: Raytracing und künstliche Intelligenz. Beide bringen im Hauptanwendungsgebiet der Geforce-Karten, nämlich in Spielen, bisher kaum Vorteile und wären in einem harten Konkurrenzkampf nur ein Klotz am Bein.
Damit die Chips sich auch bei normalen Aufgaben von ihren Vorgängern absetzen können, haben sie von Nvidia zusätzliche Shader-Multiprozessoren (SMs) mit auf den Weg bekommen. Aber nicht nur das, auch an der Effizienz haben die Ingenieure gefeilt. Innerhalb der GPU haben sie den Aufbau der Shader-Multiprozessoren (SMs) verändert und deren Versorgung mit Daten verbessert. Und auch extern gibt es mit GDDR6-Speicher brandneue Technik.
Eine Nummer größer
Anfangs kamen zwei Turing-GPUs zum Einsatz, der größere TU102 auf der Geforce RTX 2080 Ti und der kleinere TU104 auf der Geforce RTX 2080. Nvidia bietet dabei 60 Prozent respektive 73 Prozent mehr Chipfläche als bei den Vorgängermodellen GP102 und GP104.
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