OP-Simulator: Wie cyber-physische Modelle ĂĽbenden Chirurgen Feedback geben
Simulierte Eingriffe an kĂĽnstlichen Organen versetzen Nachwuchschirurgen in realistische Operationssituationen. Die cyber-physischen Modelle geben Feedback.
(Bild: Wolfram Scheible)
Training on the job, das ist eine verbreitete Form der Einarbeitung in vielen Berufsfeldern. FĂĽr Chirurgen wĂĽrde der Laie eine solche Verfahrensweise kaum fĂĽr angemessen halten. Gleichwohl lernen sie nach den theoretischen Grundlagen die meisten Operationsverfahren in der Praxis am lebenden Menschen kennen, indem sie erfahrenen Chirurgen ĂĽber die Schulter sehen oder ihnen beim Eingriff assistieren.
Ein Forschungsteam um Tian Qiu, Cyber Valley Group Leader an der Universität Stuttgart, entwickelt künstliche Organe mit möglichst realistischen stofflichen Eigenschaften. Dazu schaffen die Stuttgarter Trainingsumgebungen, die mit künstlicher Intelligenz arbeiten und es ermöglichen, den Ablauf chirurgischer Eingriffe digital auszuwerten.
Damit wird nicht nur eine objektive Bewertung der angehenden Mediziner in Echtzeit möglich. Ebenso können erfahrene Chirurgen in dieser Umgebung innovative Operationsmethoden erproben und neuartige medizinische Instrumente testen.
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