Quereinstieg in die IT: Dos und Don'ts für den Jobwechsel
Karrierewege sind oft nicht geradlinig. Viele entdecken erst später ihre Leidenschaft für IT. Hallie Barrows gibt Tipps, wie der Quereinstieg gelingt.
(Bild: fizkes/ Shutterstock.com)
- Hallie Barrows
Der klassische Weg in die IT führt über ein Informatikstudium. Das Statista Research Department veröffentlichte im August 2023 eine Statistik, die die Anzahl der Studierenden im Fach Informatik in Deutschland nach Geschlecht vom Wintersemester 1998/1999 bis 2022/2023 anzeigt. Im Wintersemester 2022/2023 studierten 143 582 Personen Informatik an deutschen Universitäten oder Hochschulen. Doch die jährlichen Absolventinnen und Absolventen decken bei Weitem nicht den Bedarf an Fachkräften im IT-Bereich – derzeit fehlen in Deutschland rund 137.000 Informatiker (Stand November 2022). Der Grund: Durch die Digitalisierung und die damit einhergehenden neuen Fachgebiete entwickelt sich die Branche in einem rasanten Tempo. Dadurch wird das Thema Informationstechnik für so gut wie jedes Unternehmen wichtig.
Studium ist nicht immer notwendig
Muss jede Person, die in der IT tätig ist, ein Studium in diesem Bereich abgeschlossen haben? Nein, denn Fachkräfte können auch eine entsprechende Ausbildung absolviert haben oder ursprünglich aus einer völlig anderen Branche stammen, aber ein paar Jahre relevante Berufserfahrung im IT-Umfeld gesammelt haben. Eine Ausbildung zum Fachinformatiker dauert in der Regel drei Jahre und setzt mindestens einen mittleren Schulabschluss voraus. Kann man gute Kenntnisse in Mathematik oder Informatik nachweisen, ist das ein großes Plus in der Bewerbung. Die Ausbildung vermittelt sowohl Praxis- als auch Theoriewissen.
Nach erfolgreichem Abschluss sind diverse Weiterbildungen möglich. So können sich Fachinformatiker noch weiter spezialisieren. Neben der Ausbildung ist auch der erfolgreiche Abschluss sogenannter Coding-Bootcamps gern gesehen. In diesen lernen die Teilnehmer in einer praxisnahen Ausbildung alle wichtigen Programmierfähigkeiten. Das Ganze erfolgt im Schnelldurchlauf, denn das Bootcamp dauert, je nach Anbieter, in der Regel zwischen zwei und zwölf Monate. Oftmals werden in dieser Zeit auch umfangreiche Praxisprojekte und gegebenenfalls ein Praktikum absolviert. Doch auch ein IT-nahes Hobby wie Gaming kann als Eingangstor in die Branche dienen.
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