Raus aus der US-Cloud: Souveräne SaaS-Angebote im Überblick

Für europäische Firmen ist der Einsatz US-basierter SaaS-Angebote riskant. Wer auch künftig sicheren Zugriff will, sollte auf EU-Alternativen setzen.

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Lesezeit: 21 Min.
Von
  • Martin Gerhard Loschwitz
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Seit Jahren ködern die Hyperscaler aus den USA auch europäische Kunden mit dem Versprechen der einfachen Onlinedienstleistung für Kommunikation und Dateien. Wer schon einmal einen Mailserver oder eine eigene Nextcloud-Instanz mit einem Bein im Internet betrieben hat, weiß, wie kompliziert sich dieser Prozess in der Praxis gestalten kann. Bei Microsoft 365 und Co. ist das hingegen ganz simpel: Accounts einrichten, MX-Einträge der Domains umbiegen und einen A-Record fürs Filesharing einrichten – fertig.

Das Problem: Wer auf diese Weise zentrale Teile des eigenen IT-Betriebs zu einem US-Dienstleister verfrachtet, begibt sich an kritischer Stelle in die Abhängigkeit. Trotz aller Mahnungen in Europa in Sachen digitaler Souveränität schien das bisher für die meisten ein überschaubares Risiko zu sein. Spätestens die Regierung Trump II hat aber auch hierzulande dafür gesorgt, dass immer mehr Firmen besorgt hinsichtlich ihrer Abhängigkeit von Microsoft und Co. sind.

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  • Dienste wie Microsoft 365 oder Google Workspace kombinieren komfortable Onlinedienste wie E-Mail, Groupware und Filesharing: Ganze Unternehmen lassen sich mit wenigen Mausklicks schlüsselfertig konfigurieren.
  • In solchen Szenarien hängen Kunden aber vollständig von ihrem Dienstleister ab – unter normalen Umständen schon ein Problem, ist es ein um so größeres angesichts der Ereignisse in den USA.
  • Zu den US-Angeboten existieren europäische Alternativen mit vergleichbarem Funktionsumfang, ein Umstieg erfordert aber einen guten Plan und etwas Ausdauer.
  • Vor der technischen Vorbereitung sollte zu Beginn eines Migrationsprozesses immer eine detaillierte Analyse des Bedarfs und der potenziell verfügbaren Werkzeuge stehen.
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Nun ist guter Rat teuer, auch weil er schnell kommen und wirken muss: Wer nicht eines Morgens an seinen Rechner kommen will, um festzustellen, dass er auf Geheiß aus Washington nicht mehr an seine E-Mails herankommt, muss flott hin zu Alternativen migrieren. Ich habe eben diesen Prozess für mein eigenes Unternehmen kürzlich erfolgreich vollzogen und beschreibe hier die Vorgehensweise und die Aspekte, die im Hinblick auf die einzelnen Dienste eine zentrale Rolle gespielt haben.

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