Recycling von Solarmodulen: Wo wir bei der PV-Wiederverwertung stehen
Wertvoller Schrott: In den nächsten Jahren fallen immense Mengen alter Photovoltaik-Module an. Wo wir beim Recycling schon jetzt stehen.
In absehbarer Zeit erreichen die Anlagen der ersten groĂźen Photovoltaik-Welle ab dem Jahr 2000 ihr Lebensende. Und da kommt einiges auf uns zu: Experten gehen davon aus, dass ab 2030 mehr als 500.000 Tonnen alte Module anfallen. Das ist eine Menge sehr wertvoller MĂĽll, denn in den Modulen stecken Rohstoffe wie Aluminium, Glas, Kupfer, Silber, Silizium und auch Plastik.
Dies nicht wiederzuverwerten, wäre folglich eine schlechte Idee. Im besten Fall verwandelt man ein altes Modul in einen High-Tech-Bumerang: Wirft man es weg, kommt es als neues, leistungsstarkes Paneel zurück und liefert wieder saubere Energie.
- Deutschland gehört zu den Top-5-Nationen beim Ausbau von Photovoltaik
- Prognosen zur Menge anfallender Altmodule weichen stark von den tatsächlichen Sammelzahlen ab, was auf ineffiziente Überwachung hinweisen könnte.
- PV-Module müssen gemäß Elektrogesetz recycelt werden, wobei die Rücknahmepflicht für B2B-Module vor 2015 eine Herausforderung darstellt.
- Das Recycling von PV-Modulen ist technisch und wirtschaftlich anspruchsvoll, besonders die Trennung und Wiederverwertung von Glas und Silizium.
Gerade für Deutschland mit seinem ambitionierten Ausbauziel und dem Streben nach mehr Unabhängigkeit im internationalen Rohstoffmarkt birgt das Recycling von PV-Modulen ein riesiges Potenzial. Utopie ist es längst nicht mehr, doch es steht noch relativ am Anfang seiner Entwicklung. Warum das so ist, welche technischen und ökologischen Herausforderungen die Branche meistern muss und, was man selbst dazu beitragen kann, zeigen wir im Artikel im Hinblick auf Silizium-basierte Module.
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