Ruby on Rails wird zehn Jahre alt

Seite 3: Ausblick

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Die Grundsätze und Philosophien von Rails sind bis heute unverändert und haben erheblich zum Umdenken bei vielen anderen Webframeworks geführt. Der bahnbrechende Erfolg sorgte dafür, dass über die Jahre auch etliche Klone in anderen Programmiersprachen entstanden, unter anderem Frameworks wie Grails (vormals Groovy on Rails) und Play.

Rails 4.2 ist das letzte große Release der 4er-Reihe. Seit Veröffentlichung des ersten Release Candidate zeigt der Hauptentwicklungszweig auf die Version 5.0.0.alpha. Die nächste Generation soll Vorzüge von Ruby 2.2 nutzen. Hierzu zählt vor allem, dass Ruby-Symbole zukünftig der Garbage Collection (GC) unterliegen und bei der automatischen Speicherbereinigung berücksichtigt werden.Darüber hinaus werden Metaprogrammierungs-Patches wie alias_method_chain entfallen können, da Ruby nun entsprechende Sprachmittel zur Verfügung stellt.

Die aktuelle Roadmap strebt eine Veröffentlichung im Herbst 2015 an. Rails steht zwar schon lange nicht mehr allein auf weiter Flur, zeigt aber sowohl mit dem aktuellen wie auch den angekündigten Releases keinerlei Ermüdungserscheinungen.

Marc Jansing
arbeitet als Consultant bei innoQ und entwickelt seit mehreren Jahren Webanwendungen mit leichtgewichtigen Frameworks. Sein Schwerpunkt liegt in der Implementierung ergonomischer Anwendungen auf REST-Basis und verteilter Systemen.

Robert Glaser
arbeitet als Senior Consultant bei innoQ und beschäftigt sich seit über 10 Jahren mit der Entwicklung ergonomischer Webanwendungen. User Experience und Interface-Design zählen zu seinen besonderen Interessen.
(ane)