Schneller und bei ersten Macs: Was Thunderbolt 5 bringt
Die nächste Generation der Schnittstelle ist bei Apple gelandet. Thunderbolt 5 verdoppelt Übertragungsraten, bietet mehr Anschlussmöglichkeiten und lädt flott.
Zunächst zur Technik. Thunderbolt 5 überträgt jetzt je Richtung 80 Gigabit pro Sekunde (Gbit/s); Thunderbolt 4 begnügte sich noch mit 40. Erfinder Intel greift dafür auf einen Kniff beim Signal zurück: Die Anschlüsse verwenden eine ternäre Pulsamplitudenmodulation (PAM-3 statt PAM-2), bei der drei statt zwei Zustände ausgewertet werden (−1, 0, +1 statt -1, +1). Zwei Takte übertragen somit effektiv nicht mehr zwei, sondern drei Bits. Das ergibt 2 × 2 × 2 = 8 statt 2 × 2 = 4 erfasste Zustände in gleicher Zeit und somit die doppelte Informationsmenge. Zusätzlich steigt die Taktfrequenz.
- Gegenüber Thunderbolt 3 und 4 steigt erstmals wieder die Geschwindigkeit.
- Der neue asynchrone Modus gestattet es, mehr und größere Displays anzuschließen.
- Geräte können mit maximal 240 Watt geladen werden.
Asynchroner Modus
Erstmals beherrscht Thunderbolt 5 einen asymmetrischen Modus: Für besonders hochauflösende Displays mit gleichzeitig hoher Bildwiederholrate wechselt einer von vier Übertragungslinks die Richtung, sodass 120 Gbit/s für Bildausgänge zur Verfügung stehen.
Damit lassen sich künftig etwa 8K-Displays betreiben. Einziges Manko: In die andere Richtung gibt es dann nur noch 40 Gbit/s. Im Alltag dürfte man das kaum merken, in Ausnahmefällen kann das aber einen Flaschenhals darstellen, etwa bei mehreren ausgelasteten Datenverbindungen an einem Dock.
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