Smart Cities: Vier deutsche Beispiele mit Vorbildcharakter

Wie weit sind die Städte in Deutschland bei der Digitalisierung? Bei einigen wird die Lage eher schlechter statt besser. Doch es gibt auch Lichtblicke.

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In Hamburg helfen solche 3D-Modelle, Bürger an der Planung von Projekten zu beteiligen.

(Bild: LGV)

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"Warum kann man sein Auto in Hannover noch immer nicht online anmelden?", titelte die Hannoversche Allgemeine am 9. Oktober 2019. Eigentlich sollte dies schon ab dem 1. Oktober möglich sein. "Doch die vom Bundesverkehrsministerium angekündigte Digital-Offensive bleibt in Hannover schon zu Beginn stecken", so die HAZ. Ursache: Die Programme der Kommunen waren nicht mit der Software des Bundesverkehrsministeriums kompatibel.

Mehrere Monate später, im Januar 2020, war das neue System endlich online. Doch schon im März funktionierte das Einloggen auf der Webseite der Zulassungsstelle plötzlich nicht mehr. Die Verbindung zur Datenbank des Kraftfahrtbundesamtes schlug fehl. Innenministerium, Wirtschaftsministerium und Landeshauptstadt schoben die Verantwortung hin und her. Bis heute hat sich das Problem weiter verschärft: Bis zu zwei Monate beträgt die Wartezeit für eine Autoanmeldung derzeit in Hannover.

Pleiten, Pech und Pannen – wer sich umhört, wird aus den meisten anderen Städten ähnliche Geschichten hören. Dass dies mehr sind als reine Anekdoten, belegen einschlägige Statistiken. Im Digital Economy and Society Index der EU-Kommission landete Deutschland 2020 im Bereich "Digitale öffentliche Services" auf Rang 21 von 28. Und beim E-Participation-Index der UN ist Deutschland seit 2012 von Rang 8 auf Rang 57 abgestürzt. Blumige Visionen einer durchdigitalisierten Stadt klingen da wie Hohn.

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