Stromerzeugung nach Bedarf: Wie Geothermie-Anlagen als Speicher dienen könnten
Fervo Energy in den USA will die Energienetze mit Erdwärme grün machen – auf eine ganz besondere Art.
- James Temple
Ende Januar kam es im Norden Nevadas tief unter dem Wüstenboden zu einem besonderen Experiment. Ein Start-up ließ große Mengen Wasser Tausende von Metern unter die Erde pumpen – und beobachtete dann, was wohl passieren würde.
Auch geothermische Kraftwerke arbeiten so: Sie lassen Wasser durch heißes Gestein tief unter der Oberfläche zirkulieren und nutzen dann die so gewonnene Energie. In den meisten modernen Anlagen kommt die Flüssigkeit aber an einem Bohrlochkopf wieder an die Oberfläche, wo es heiß genug ist, um Kältemittel oder andere Flüssigkeiten in Dampf umzuwandeln, der wiederum eine Turbine antreibt und so Strom erzeugt.
Das in Houston ansässige Unternehmen Fervo Energy testet jedoch eine ganz neue Variante dieses Standardverfahrens – und an diesem Tag ging es den Ingenieuren und Führungskräften darum, Daten dafür zu sammeln. Die Messwerte der in den beiden Bohrlöchern des Unternehmens angebrachten Manometer zeigten, dass der Druck schnell anstieg, da das Wasser, das nicht entweichen konnte, auf das Gestein drückte. Als die Ingenieure schließlich das Ventil öffneten, stieg die Wasserfördermenge sprunghaft an – über Stunden.
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