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Technology Review 5/22: Was wir für mehr Biodiversität tun können

Was braucht es, um die Biodiversität auf der Erde zu schützen? Und warum ist das so wichtig? Die neue Ausgabe der MIT Technology Review gibt Antworten.

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Inhaltsverzeichnis

In der öffentlichen Wahrnehmung geht es bei ökologischen Debatten oftmals „nur“ um die Klimakatastrophe, dabei ist eine andere Krise laut Experten noch gefährlicher: die schwindende Biodiversität. Laut eines interdisziplinären Forscherbündnisses seien bereits 75 Prozent der Ökosysteme zu Land und 66 Prozent zu Wasser erheblich beeinträchtigt oder gar zerstört worden. Davon wären heute schon 3,2 Milliarden Menschen betroffen – fast die Hälfte der Bevölkerung.

Die Folgen sind fatal. Denn wir brauchen intakte Ökosysteme, um unser Überleben auf der Erde zu sichern. Ohne sie wird es kaum möglich sein, die steigende Weltbevölkerung zu ernähren. Außerdem sind gesunde Ökosysteme noch immer die mit Abstand beste Möglichkeit, Treibhausgase zu speichern. Moore, Ozeane und Wälder binden Kohlenstoffdioxid in großen Mengen. Wenn wir sie zerstören, vernichten wir nicht nur unsere Lebensgrundlagen. Wir befeuern damit auch die Erwärmung der Erde – was wiederum zu mehr Artensterben führt. Ein Teufelskreis.

In der neuen Ausgabe der MIT Technology Review widmet sich die Redaktion der Frage, was wir tun können, um die Biodiversität auf der Erde zu erhalten und das Artensterben aufzuhalten. In etlichen Recherchen zu Mooren, Wäldern und Ozeanen zeigt die Ausgabe auf, wie sich Ökosysteme schützen lassen uns wie eine nachhaltige Nutzung dieser Systeme aussehen könnte.

TR-Redakteurin Jo Schilling hat zudem das einzige Rewilding-Projekt in Deutschland besucht. Am Oder-Delta hat sie Umweltschützer begleitet und direkt vor Ort erfahren, mit welchen Herausforderungen solche großen Naturprojekte zu kämpfen haben. Der prominente Molekularbiologe George Church erklärt in einem exklusiven Interview, wie er das ausgestorbene Mammut wieder lebendig machen will. Der kälteresistente Riesenpflanzenfresser soll die auftauende Arktis begrasen und das Methan im Tundraboden halten. Und in einer Reportage aus dem Senegal von TR-Autor Klaus Sieg zeigt sich, welche Rolle die Aufforstung von Mangrovenwäldern für den Schutz küstennaher Gebiete bieten.

Mykhailo Fedorow ist ukrainischer Minister für digitale Transformation und stellvertretender Ministerpräsident. Zwar stehen Themen wie Cybersecurity und digitale Dienste für die Bevölkerung im Vordergrund seines Tuns. Aber auch das Internet, Memes und Popkultur sind im Kampf gegen den Aggressor längst eine wichtige Strategie. TR-Autor Jan Vollmer hat den gerade erst 31-jährigen Fedorow in Kyjiw getroffen – und mit einem Menschen gesprochen, der sein Land digital nach vorne bringen wollte und jetzt dafür sorgen muss, dass die digitale Infrastruktur im Land überhaupt intakt bleibt. Vollmer hat mit ihm über digitale Strategien im Krieg gesprochen, warum er auf SAP so schlecht zu sprechen ist und was er sich vor allem aus dem Ausland wünscht.

Dieser Text stammt aus: Technology Review 5/2022

(Bild: 

Technology Review 5/2022 im heise shop

)

Was braucht es, um die Biodiversität auf der Erde zu schützen? Und warum ist das so wichtig? Die neue Ausgabe der MIT Technology Review gibt Antworten. Das Heft ist ab dem 7.7. im Handel und ab dem 6.7. bequem im heise shop bestellbar. Highlights aus dem Heft:

Aus alten Batterien neue zu machen, ist ein anspruchsvolles Geschäft. Händeringend werden effiziente Verfahren für das Recycling von großen Lithium-Ionen-Speichern gesucht. Das Problem: Das Zerlegen ist gefährlich und aufwendig. Trotzdem kündigen immer mehr Unternehmen an, in die Verwertung der Energiespeicher aus Elektrofahrzeugen einzusteigen. Zu den wohl namhaftesten zählen BASF, VW und die Renault Gruppe. Denn die EU setzt auf mindestens 30 Millionen E-Autos bis 2030, um die Klimaziele zu erreichen. Darüber hinaus speichern große Lithium-Ionen-Akkus den Strom von Photovoltaikanlagen. Der Batterieabfall ist jedoch kein Zukunftsproblem, schon heute fallen bei der Produktion zehn bis dreißig Prozent Ausschuss an. Welche Methoden gibt es zum Recycling? Und was genau macht sie so schwierig?

From Software ist bekannt für extrem schwierige Videospiele – allen voran die Dark-Souls-Trilogie. Im Februar ist mit Elden Ring der neueste Titel des japanischen Entwicklerstudios erschienen und feierte einen Riesenerfolg. 15 Millionen verkaufte Exemplare dürften es inzwischen sein – von einem Spiel, das eigentlich viel zu schwer für den Mainstream ist. Für Spieler und Spielerinnen, die es eigentlich gewohnt sind, dass ein Game sie an die Hand nimmt und ihnen den Weg weist: „Diese Gegner sind noch zu schwer für dich. Dieser Marker zeigt dir den Weg an. Und wenn dir das doch alles zu kompliziert wird, stell einfach den Schwierigkeitsgrad nach unten.“ All das macht Elden Ring nicht. Worin aber liegt der Reiz für Millionen von Gamerinnen und Gamer, sich ein solches bockschwere Spiele anzutun?

Die neue Ausgabe 5/2022 der MIT Technology Review ist ab sofort im heise shop bestellbar und ab 7.7. im gut sortierten Zeitschriftenhandel erhältlich.

(bsc)