Vor 25 Jahren: Wie der Athlon die Zukunft von AMD sicherte

Mit dem Desktop-PC-Prozessor Athlon landete AMD 1999 ein Volltreffer. Der Erfolg rettete den CPU-Hersteller und bereitete den Boden für spätere Triumphe.

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Lesezeit: 16 Min.
Von
  • Andreas Stiller
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Es war das letzte Jahr des vergangenen Jahrtausends, als AMD mit dem Athlon alias K7 zuschlug: Er rechnete deutlich schneller als der Pentium III des Erzkonkurrenten Intel. Bei den Tests für c’t kämpfte der Pentium III zudem mit Hitzeproblemen. Trotzdem ließ sich Intel auf ein Taktraten-Wettrennen ein, das in nur acht Monaten über die 1-GHz-Grenze jagte. Weil der Athlon jedoch die Nase bei der Rechenleistung weiter vorn behielt, antwortete Intel mit einem Preiskampf.

Anfangs zögerten auch viele Mainboard-Hersteller, eigene Platinen mit der Athlon-Fassung Slot A und dem Chipsatz AMD 750 "Irongate" auf den Markt zu bringen. Sie fürchteten nicht zu Unrecht, dass Intel das missfiel. Beides war hart für die damals chronisch von Verlusten geplagte Firma AMD. Doch sie biss sich durch und der Rückblick zeigt, wie der Athlon-Erfolg nicht nur das Überleben von AMD sicherte, sondern auch den Boden für spätere Höhenflüge bereitete.

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Der Athlon war zwar überraschend stark, hatte aber wichtige Vorfahren. Dass die 1969 von den ehemaligen Fairchild-Mitarbeitern Jerry Sanders und Ed Turney gegründete Firma AMD überhaupt x86-Prozessoren entwickeln und fertigen konnte, lag am PC-Erfinder IBM. Der wollte für die Prozessoren dieser Personal Computer unbedingt eine zweite Lieferquelle neben Intel. Deshalb zwang IBM Intel dazu, AMD Fertigungsunterlagen für 8088, 286, 386 und 486 zur Verfügung zu stellen. Das ging so bis zum 486DX2, beim 1994 erschienenen DX4 jedoch weigerte sich Intel. AMD und Intel begannen, diverse Rechtsstreitigkeiten auszufechten.

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