Speicherduell: DDR4- und DDR5-RAM im Preis-Leistungs-Vergleich

Moderne Intel-Prozessoren können mit beiden Speichertypen umgehen. Wir testen, welche Anwendungen von DDR5-RAM profitieren und ob sich der Aufpreis lohnt.

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Früher als AMD unterstützte Intel bereits ab Herbst 2021 die aktuelle Speichergeneration DDR5. Doch solcher Speicher war anfangs nicht nur schwer erhältlich, sondern auch mehr als doppelt so teuer wie DDR4-RAM gleicher Kapazität. Deshalb fährt Intel bei den LGA1700-Prozessoren der Serien Core i-12000 und i-13000 zweigleisig. Zwar gibt es keine Mainboards, die sowohl alten als auch neuen Speicher aufnehmen, aber es besteht die Wahl, entweder eines für DDR4- oder eines für DDR5-RAM zu kaufen.

Bei der Anschaffung eines neuen PCs stellt sich deshalb die Frage, welcher der beiden Typen der richtige ist. Zur Einführung der 12. Core-i-Generation im Jahr 2022 lautetet unser Fazit noch klar, dass abseits von High-End-Gaming-Systemen, bei denen Geld nur eine untergeordnete Rolle spielt, die ältere Speichertechnik aus Preis-Leistungs-Sicht die bessere Wahl darstellt. Doch gilt dieses Fazit knapp zwei Jahre später immer noch?

Eine Fortentwicklung gibt es abgesehen von teurem und wählerischem Übertakterspeicher nur noch bei DDR5-RAM. Bei DDR4-DIMMs ist laut Spezifikation bei einem Speichertakt von 3200 MHz Schluss, während Intel das Tempo von DDR5 von anfangs 4800er auf 5600er RAM gesteigert hat. Mit den Arrow-Lake-Prozessoren alias Core Ultra 2000 folgt im Jahr 2024 wahrscheinlich der Schritt auf DDR5-6400. Das für DRAM zuständige Industriegremium JEDEC sieht zukünftige Geschwindigkeitsstufen bis DDR5-8400 vor. Des Weiteren gibt es seit einigen Monaten Module mit 24 und 48 GByte Kapazität zu kaufen, während bei ungepufferten DDR4-DIMMs maximal 32 GByte möglich sind.