Weshalb die Rolle der Biotechnologie in Europa unterschätzt wird

In den nationalen und europäischen Strategien zu technologischer Souveränität findet Biotechnologie nur in Nebensätzen statt. Das ist ein Fehler.

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(Bild: PopTika/Shutterstock)

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Wenn derzeit über die Souveränität Europas oder Deutschlands gesprochen wird, sind Corona-Impfstoffe, Quantencomputer, KI, Kreislaufwirtschaft, neue Materialien und Wasserstoff die Schlagworte. Allerdings sind die Corona-Impfstoffe eher zufällig in diese Diskussion geraten, weil wir von einer Pandemie überrollt wurden, die uns auf unser elementarstes Bedürfnis zurückgeführt hat: Überleben.

Die Diskussionen um technologische Souveränität sind jedoch älter als die Impfstoffproblematik um SARS Cov-2 und unter den Technologien, die als Schlüssel für Unabhängigkeit auf deutscher und europäischer Ebene identifiziert wurden, ist eine nahezu unsichtbar: Biotechnologie.

Und auch jetzt – angestoßen durch den Mangel an Corona-Impfstoffen – wird Biotechnologie in der Diskussion weitgehend auf eine kleine rote Nische reduziert. Rot steht für einen der Sektoren der Biotechnologie, den medizinischen. Dazu zählen Arzneimittelentwicklung, Biochips zur medizinischen Diagnostik, personalisierte Verfahren in der Medizin bis hin zur Gentechnik. Ein Feld, in dem Deutschland und Europa stark sind, wie die rasante Entwicklung der Impfstoffe von Biontech und Curevac gezeigt hat.

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