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Von
  • Urs Mansmann
Inhaltsverzeichnis

www.virustotal.com
http://virusscan.jotti.org/de

Viren lauern im Internet an allen Ecken. Selbst die von Microsoft allen XP-Anwendern wärmstens empfohlene Installation eines Virenscanners bietet keinen zuverlässigen Schutz, denn kein Scanner erkennt jeden Schädling zweifelsfrei. Wer trotz der Unbedenklichkeitsbescheinigung leise Zweifel an der Unschädlichkeit einer Datei hat, kann diese beim englischsprachigen Dienst Virustotal von 26 verschiedenen Scannern prüfen lassen. Dazu muss man die betreffende Datei hochladen, vertrauliche Daten sollte man dem System also nicht anvertrauen. Das Ergebnis wird ständig aktualisiert, sodass man den Durchlauf nachvollziehen kann. Ist gerade zu viel Betrieb, kommt die Datei in eine Warteschlange.

Ähnlich arbeitet Jottis Malware-Scan, allerdings stehen hier nur 15 Scanner bereit, um die fragwürdige Datei zu durchleuchten. Außerdem gibt es keine Warteschlange, die alle Anforderungen puffert; wenn das System gerade beschäftigt ist, hilft also nur abwarten, bis der aktuelle Prozess beendet ist und man seine Datei hochladen kann. (uma)

www.kinderaerzte-im-netz.de

Gerade Eltern von kleinen Kindern haben viel um die Ohren - und vergessen gerne einmal die Impftermine für die Kleinen. Eine kostenlose E-Mail-Erinnerung als Gedankenstütze gibt es bei Kinder- und Jugendärzte im Netz. Dort muss lediglich der Name und der Geburtstag des Kindes sowie eine E-Mail-Adresse eingegeben werden, der Dienst erinnert dann automatisch an alle wichtigen Grund- und Auffrischimpfungen. (uma)

www.onlineglotze.tv

Um mit dem PC einen Blick auf verschiedene TV-Programme zu werfen, ist nicht unbedingt eine Tuner-Karte nötig: Die Onlineglotze bietet kein eigenes Programm, sondern einen schnellen und komfortablen Zugriff auf 40 verschiedene Quellen. Dabei handelt es sich teilweise um Konserven, beispielsweise von den öffentlich-rechtlichen TV-Sendern, teilweise um Live-Streams. Insbesondere Homeshopping- und Gewinnspielsender sind offenbar froh um jeden Zuschauer und stellen ihr Programm auch gerne ins Internet.

Schnelles Zappen ist nicht möglich; nach jedem Programmwechsel muss der Datenstrom zunächst einmal für einige Sekunden gepuffert werden, bevor die Wiedergabe beginnen kann. Der Dienst funktioniert nur, wenn der Windows Media Player installiert ist. (uma)

www.lexiquo.net

LexiQuo nimmt bei der Benutzung von Suchmaschinen lästige Tipparbeit ab. Der Dienst analysiert den eingegebenen Suchbegriff, optimiert ihn, um die Qualität der Treffer zu erhöhen, und reicht ihn an eine Suchmaschine weiter. Dabei greift LexiQuo nicht nur auf Google, sondern wahlweise auch auf die Suchmaschinen von MSN und Yahoo zurück.

Zusammengesetzte Substantive werden in ihre Bestandteile zerlegt und in einen komplexen Suchbegriff umgewandelt, was die Trefferqualität deutlich erhöht. Wer sich angewöhnt hat, die lästige Shift-Taste bei Suchanfragen zu ignorieren, muss sich anpassen: Gibt man beispielsweise „garten“ ein, so interpretiert der Dienst diesen Begriff als Vergangenheitsform des Verbs „garen“ und startet eine passende Suchanfrage. Sucht man tatsächlich nach „Garten“ mit korrekter Großschreibung, so erhält man die passenden Treffer. Über die Schaltfläche „Varianten“ kann man verschiedene Beugungen von Substantiven ebenfalls berücksichtigen - sofern man nicht die bei LexiQuo obligatorische Großschreibung vergessen hat.

LexiQuo verfügt auch über eine Namenssuche. Gibt man Vor- und Nachnamen ein, so generiert es daraus passende Suchbegriffe, die verhindern, dass auch Personen gefunden werden, die lediglich den gleichen Vor- oder Nachnamen tragen. Daneben lassen sich Begriffe per Mausklick in der deutschen Wikipedia nachschlagen. (uma)

www.wissenschaft-online.de/blatt/d_verlag_euler
www.hp-gramatke.de/magic_sq

Wer nach Sudokus eine neue Herausforderung sucht, kann sich an eulerschen Quadraten versuchen, die nach dem berühmten Schweizer Mathematiker Leonhard Euler benannt sind. Die einzelnen Felder bestehen aus einem inneren und äußeren Teil, die jeweils eingefärbt werden müssen. Pro Zeile und Spalte darf die Farbe jeweils nur einmal vorkommen, obendrein darf jede Farbkombination aus innerem und äußerem Feld nur einmal eingesetzt werden. Das Spiel umfasst verschiedene Schwierigkeitsstufen zwischen 3 x 3 und 10 x 10 Feldern.

Für Anfänger empfehlen sich dabei Quadrate mit ungradzahligen Kantenlängen, die mit gradzahligen sind um Größenordnungen schwerer zu lösen. An 10 x 10 und 14 x 14 biss sich selbst Euler die Zähne aus und hielt sie zu Unrecht für unlösbar. Tatsächlich nicht lösbar sind Quadrate mit 6 x 6 Feldern, der mathematische Beweis dafür wurde aber erst lange nach dem Tode Eulers erbracht.

Eine tiefer gehende Erklärung findet sich in HPs mathematischem Sammelsurium, das neben eulerschen Quadraten noch eine ganze Reihe anderer mathematischer Problemstellungen rund um magische Quadrate vorstellt und leicht verständlich erklärt. (uma)


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