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http://wikipedistik.de/tag/Katzen
http://icanhascheezburger.com
www.blog.catplus.de
www.catsthatlooklikehitler.com
www.mycathatesyou.com

Beim Thema Katzen gehen die Meinungen der Blogger auseinander. Benutzen die einen den Begriff „Katzencontent” für nicht wirklich wichtige Inhalte, gehören für die anderen zu jedem Blog Katzenbilder einfach dazu. Diverse Blogs haben sich sogar exklusiv den Katzen verschrieben.

I can has cheezburger? hat es so sogar in die Top 30 der meistverlinkten Weblogs bei der Blogsuchmaschine Technorati geschafft. Laut einem Artikel der Business Week hat das Blog mehr als eine halbe Million Seitenabrufe pro Tag und nimmt mehr als 5000 Dollar pro Monat an Werbung ein - von wegen irrelevanter Content! Von solchen Zahlen ist das deutsche Katzen Blog noch weit entfernt.

In den USA gibt es bereits einige Katzensites, die sich auf besondere Katzenbilder spezialisiert haben, etwa cats that look like hitler oder My Cat Hates You dot com. Letztere verzeichnet nicht die typischen, possierlichen Bilder, sondern solche mit sauren, angriffslustigen oder anderweitig aggressiven Miezekatzen. (jo)

www.coverinfo.de

Wie heißt die Sängerin der famosen Neuaufnahme von Sades „Is it a crime“? Und wie lautet der Titel des Originals von Stefan Gwildis’ „Das kann doch nicht dein Ernst sein“? Wenn ein Musiker eine neue Fassung des Titels eines anderen Interpreten einspielt, spricht man auch von einem „Cover“. Zu den meistgecoverten Songs zählen gemeinhin „Yesterday“ von den Beatles und George Gershwins „Summertime“. Wie viele Versionen es von diesen Songs genau gibt, kann keiner sagen, die Zahl liegt auf jeden Fall in den Tausendern.

Die Datenbank coverinfo.de soll helfen, im Dschungel der Coverversionen den Überblick zu behalten. Mehr als als 150 000 Einträge in der Datenbank kann der Besucher im Volltext durchforsten. Die Datenbank lässt sich sogar als CSV-Dateien herunterladen, die der Besucher zum Beispiel in Excel weiterverarbeiten kann. (jo)

www.flashearth.com

Flash Earth ist ein neues Projekt des Flash-Designers Paul Neave, dessen Online-TV neave.tv wir bereits in dieser Rubrik vorgestellt haben. Der neue Dienst lässt sich am besten als Metaplattform für Satellitenfotos beschreiben. Flash Earth lädt seine Bilder wahlweise von Google Maps, Microsoft Virtual Earth (von dort kommen bei Bedarf auch Straßennamen), Yahoo Maps, Ask.com, Open Layers oder der Nasa. Per Checkbox wechselt der Benutzer die Datenquelle. So lassen sich die Fotos der verschiedenen Dienste gut vergleichen.

Flash Earth bietet weniger Optionen als die zugrundeliegenden Dienste oder gar Desktop-Clients wie Google Earth. Der Benutzer kann den Kartenausschnitt nur per Drag and Drop verschieben, zoomen und drehen. Die Flash-Oberfläche lässt sich aber gefälliger bedienen als zum Beispiel die von Google Maps und die Karten scheinen mitunter sogar schneller zu laden als bei den Urspungsdiensten. (jo)

wap.tagesschau.de

Die ARD hält auf ihrer Homepage eine speziell für mobile Geräte aufbereitete, 100 Sekunden lange Version der Tagesschau bereit. Werktäglich jede Stunde zwischen 8 und 21 Uhr aktualisiert der Sender den Nachrichtenclip und stellt ihn als UMTS-Stream oder zum Download bereit. Voraussetzung ist ein videofähiges Mobiltelefon, das Daten im 3GP-Format verarbeiten kann. Herunterladen lässt sich eine hochaufgelöste (1,5 MByte) oder eine weniger detailscharfe Version, die 600 KByte Speicherplatz beansprucht. Auf einem Nokia 6280 brachte die große Version nur geringe optische Verbesserungen. Das Angebot selbst ist kostenlos, je nach Provider und Mobilfunkvertrag entstehen aber Kosten für den Datentransfer und die Servicedienstleistungen (bis zu 20 Euro je MByte - im Zweifelsfall also unbedingt einen Blick ins Kleingedruckte des Mobilfunkvertrags werfen!). Wer auf der ARD-Website seine Mobilfunknummer eingibt, bekommt einen Link per SMS zugesendet, der dann direkt zum Angebot führt. (pmz)

www.merobase.com

Die Betreiber der Suchmaschine Merobase haben ihren Dienst auf die Fahndung nach Software-Komponenten zugeschnitten. Ihr Suchhelfer indexiert Code nach Angaben der Betreiber nicht nur im Volltext, sondern berücksichtigt auch die Struktur von Funktionen und Objekten, was wesentlich genauere Abfragen der Art

random(float,float):float; 

ermöglicht. Da merobase auch die Schnittstellen berücksichtigt, findet es Komponenten nicht nur im Quelltext, sondern auch in kompilierter Form. Der Index enthält nach Betreiberangaben zehn Millionen Komponenten, derzeit hauptsächlich Java-Klassen, C#-Klassen und Web Services. Generell unterstützt merobase aber die Suche nach Software-Bausteinen in mehr als 40 Sprachen. (jo)

www.michaelbach.de/ot

Eine Reihe beeindruckender optischer Täuschungen hat Michael Bach auf seiner Homepage zusammengetragen. Dazu zählen Klassiker wie der Zylinder auf dem Schachbrett und der Poggendorf-Effekt (eine durch zwei senkrechte Parallelen unterbrochene schräge Linie). Allerlei Animationen bereiten die bekannten Phänomene aber neu auf und sorgen für den maximalen Aha-Effekt. So kann der Benutzer über diverse Schalter die Parameter vieler Illusionen beeinflussen, etwa die Größe von Objekten verändern oder Elemente ausblenden.

Darüber hinaus zeigt die Site Phänomene, die man in Lehrbüchern nicht findet, weil sie nur mit bewegten Objekten funktionieren - und daher einen Flash Player oder QuickTime erfordern. Bach, seines Zeichens Sehforscher an der Universität Freiburg, erklärt die Phänomene selbst und gibt Verweise auf wissenschaftliche Literatur. Allerdings ist die gesamte Site englisch. (jo)


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