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Von
  • Urs Mansmann
Inhaltsverzeichnis

http://aktuell.nationalatlas.de

Fast im Monatstakt veröffentlicht das Leibniz-Institut für Länderkunde im Nationalatlas Karten und Grafiken zu Schwerpunktthemen aus Deutschland. Die Objekte der Beobachtung sind weit gestreut: Da geht es etwa um Wanderungsbewegungen zwischen West- und Ostdeutschland, um Fußball oder die Lehrstellensituation. Im Archiv finden sich rund zwei Dutzend Themen aus zurückliegenden Monaten. (uma)

http://icanhascheezburger.com
http://knowyourmeme.com

Tourist Guy, Songsmith, FAIL, LOLcats, „All Your Base Are Belong to Us“, Star Wars Kid, Rickroll et cetera pp. – gerade ein Neuling im Web dürfte irgendwann mal über ein sogenanntes Meme (deutsch: Mem) stolpern, das jeder andere zu kennen scheint, er selbst aber nicht. Memes können sich um einzelne Begriffe wie FAIL spinnen, die sich im Web-Sprachgebrauch etabliert haben, Videos, wie das des Kinds, das mit einem langen Stab im Stile eines Star-Wars-Kämpfers herumfuchtelt, oder aber Bilder oder Texte.

Memes entwickeln, einmal in die Welt gesetzt, oft eine beachtliche Eigendynamik. Ist ein interessantes Video, ein spannender Text erst einmal ausgemacht, werden diese massenhaft verbreitet. Die Internet-Gemeinde nimmt sich des Themas dann an und entwickelt es dann weiter. So gibt es etliche überarbeitete Versionen des Videos vom Star Wars Kid. Zum Thema LOLCats gibt es eine Reihe viel besuchter Blogs, etwa I Can Has Cheezeburger?.

Um Internet-Neulingen einen Überblick über die mittlerweile zahlreichen Memes zu verschaffen, hat Rocketboom, ein News-Sender, der täglich über die Netzkultur berichtet, die Website Know Your Meme gestartet. Etwa 400 Memes erklärt die Site bereits, einige mit eigenen Filmen. (jo)

www.whocallsme.com

Wer Anrufe von einer ihm unbekannten Rufnummer erhält und per Suchmaschine im WWW danach sucht, stößt häufig auf den Verzeichnisdienst Whocallsme. Dort tauschen sich Anwender untereinander über lästige Werbeanrufe oder penetrante Meinungsforscher aus.

Die Seite hat ein internationales Publikum; neben deutschen Konsumenten tauschen sich dort vor allem Teilnehmer aus Großbritannien und den USA aus. Das stört nicht weiter, da sich die Einträge nach Rufnummern filtern lassen und im Ausland meist andere Vorwahlen üblich sind. (uma)

www.fontcapture.com

Mit Fontcapture kann man am Computer erstellten Dokumenten eine persönliche Note hinzufügen, indem man dem Betriebssystem die eigene Handschrift beibringt. Das Tool erstellt eine Truetype-Datei, die sich unter Windows und Mac OS als Schriftart verwenden lässt.

Die Erstellung erfolgt in mehreren Schritten: Zunächst lädt der Anwender eine Vorlage herunter, die die wichtigsten Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen enthält und druckt diese aus. Anschließend trägt er in die Felder die Zeichen handschriftlich ein. Besonders kritisch ist die Einhaltung der Grundlinien – wer hier schlampt, erhält ein unschönes Schriftbild.

Nun ist die Vorlage einzuscannen – in möglichst hoher Auflösung und voller Farbtiefe, um die Buchstaben präzise abzubilden. Dabei darf kein Stäubchen auf der Scanfläche liegen, damit das Tool die Buchstaben korrekt automatisch beschneiden kann. Notfalls sollte man per Bildeditor nacharbeiten, um störende Flecken zu entfernen. Das Ergebnis wird als JPEG- oder PNG-Datei gespeichert und anschließend hochgeladen. Die fertige Datei darf maximal 40 Megapixel groß sein. Das Tool erstellt sofort eine Vorschau, in der man schon einmal prüfen kann, wie das Schriftbild wirkt. Sie verarbeitet aber nicht alle Zeichen, die in der fertigen Truetype-Datei enthalten sind, etwa Umlaute. Die fertige Datei ist dann mit wenigen Handgriffen heruntergela-den und installiert. (uma)

http://gc.kls2.com

Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum manche USA-Flüge von Europa aus auf derart nördlichen Routen verlaufen, dass man einen Blick auf Grönland erhaschen kann? Die Antwort darauf kennt der Great Circle Mapper. Er zeigt die kürzeste Flugroute und die Entfernung zwischen zwei Flughäfen an. Gibt man zusätzlich die Geschwindigkeit ein, erhält man auch die Reisezeit.

Die Seite kann aber noch mehr, beispielsweise einen Entfernungskreis um jeden Flughafen schlagen. Damit lässt sich abschätzen, welche Flughäfen innerhalb der Reichweite eines Flugzeugs liegen. Wer unter Flugangst leidet, sollte sich die ETOPS-Funktion ansehen. Diese stellt dar, welche Ausweichflughäfen zweistrahlige Maschinen innerhalb gegebener Zeiten erreichen können. Selbst auf der Nordatlantikroute ist der nächste Flughafen für Großflugzeuge oft weniger als eine Flugstunde entfernt.

Abgerundet wird das Informationsangebot von einer umfangreichen englischen FAQ, die Fachbegriffe und Berechnungsgrundlagen erläutert sowie Tipps für komplexe Eingaben enthält. (uma)

www.ctmagazin.de/0921190


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