iPhone-Stellwerk - Ans Eingemachte von iOS-Geräten

Seite 2: Konfigurieren peu à peu

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Die Bedienung des iPCU ähnelt der von iTunes. In der Bibliothek navigiert man etwa durch alle erfassten iOS-Geräte oder die zu installierenden Programme. Im Bereich rechts ändert man die gewünschten Einstellungen und hat auch Zugriff auf die Konsole eines Geräts, in der es Debug-Ausgaben oder den Grund für einen Absturz notiert. Apps installiert und deinstalliert das Programm ohne die Hilfe von iTunes.

Wer selbst programmierte Anwendungen in die Liste aufnehmen möchte, braucht ein Bereitstellungsprofil. Ein solches kann nur erstellen und von Apple herunterladen, wer eine kostenpflichtige Mitgliedschaft im iPhone Developer Programm abgeschlossen hat.

Mit dem Konfigurationsprogramm gelangen Apps auch ohne iTunes auf das iPhone.

Die eigentlichen Geräteeinstellungen landen in einem sogenannten Konfigurationsprofil, das ist eine XML-Datei, deren Spezifikation Apple ausführlich dokumentiert hat. Um loszulegen, erstellt man zunächst ein neues leeres Profil und vergibt diesem unter "Allgemein" einen Namen und eine Kennung. Jedes Profil ist in Rubriken unterteilt, welche die oben bereits genannten Möglichkeiten wie Einschränkungen, Wi-Fi, VPN oder E-Mail bündeln.

Das fertige Konfigurationsprofil installiert das iPCU wahlweise direkt auf das per USB verbundene Gerät, exportiert es als XML-Datei oder öffnet es als Attachment in Apple Mail – auf Wunsch auch signiert und verschlüsselt.

Schreibt man in das Profil die URL eines sogenannten Multi-Device Management Server (MDMS), kann dieser später neue Konfigurationsdateien und Apps per Push-Nachricht direkt auf ein Gerät schicken. Solche MDMS verkaufen Firmen wie Sybase, AirWatch oder Sparus Software zu Fernwartungszwecken.