Bis zu 64 Displays: Erste Matrox-Grafikkarten mit Nvidia-Chips

Matrox' Kooperation mit Nvidia trägt Früchte: Mit der D1450 und D1480 erscheinen zwei Grafikkarten, die bis zu 64 Bildschirme an einem System antreiben können.

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D-Serie: Erste Matrix-Grafikkarten mit Nvidia-Chips

(Bild: Matrox)

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Mit der D-Serie bringt Matrox seine ersten Grafikkarten auf den Markt, die auf Nvidia-Quadro-Chips basieren. Sie richten sich an Unternehmen, die zum Beispiel Videowände betreiben wollen. Die Kooperation mit Nvidia hatte Matrox erst vor wenigen Tagen angekündigt, zuvor arbeitete der Hersteller regelmäßig mit AMD zusammen.

Äußerlich unterscheidet sich die D1480 von der D1450 ausschließlich durch die DisplayPort-Ausgänge.

(Bild: Matrox)

Zum Start umfasst die neue Serie die beiden Grafikkarten D1450 und D1480. Sie unterscheiden sich vorrangig durch ihre Schnittstelle und die Auflösung: Während die D1450 über vier HDMI-Ausgänge mit je einer Auflösung von 4096 × 2160 verfügt, bietet die D1480 viermal DisplayPort 1.4 mit je 5120 × 3200. Die Bildwiederholrate beträgt bei beiden Karten maximal 60 Hertz.

Sowohl die D1450, als auch die D1480 verfügen über vier GByte GDDR5-Grafikspeicher. Die Single-Slot-Grafikkarten sind für PCI-Express-3.0-x16-Steckplätze ausgelegt. Mit Framelock-Kabeln lassen sich die einzelnen Karten verbinden, um bis zu vier GPUs beziehungsweise 16 4K-Monitore über ein System betreiben zu können. Darüber hinaus bietet Matrox die QuadHead2Go-Controller an, in Kombination mit vier D-Karten lassen sich so bis zu 64 1080p-Displays antreiben. Hierzu teilt der Controller jedes einzelne 4K-Bild auf vier Monitore auf.

Beide Grafikkarten können mit DirectX 12.0, OpenGL 4.5 und OpenCL 1.2 umgehen. Gekühlt werden sie über einen Lüfter, der Stromverbrauch beträgt bis zu 47 Watt. Alle Spezifikationen finden Nutzer auf den Produktseiten der D1450 und der D1480. Erscheinen sollen die Systeme noch im ersten Quartal 2020, zu den Preisen hat sich Matrox noch nicht geäußert. Der Hersteller liefert die Hardware mit seiner PowerDesk-Software aus, mit der sich alle Bildschirme in einem Programm verwalten lassen.

Matrox konkurrierte in den 1990er-Jahren mit Größen wie Nvidia und ATI. Während die G400-Serie auf dem Markt noch bestehen konnte, fanden sich für die 2002 erschienenen Parhelia-Karten kaum noch Nutzer – insbesondere ATIs kurz darauf veröffentlichte Radeon 9700 stellte die GPU in den Schatten. Seitdem konzentriert sich der kanadische Hersteller auf Bereiche wie Bildschirmwände und KVM-Extender. (fo)