2010er Mac Pro für Apple jetzt obsolet

Die vorletzte Generation des Mac Pro im klassischen “Käsereibe”-Gehäuse wird vom Hersteller nicht länger repariert – offizielle Ersatzteile bietet Apple nicht mehr an.

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Mac Pro 2010

(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

Apple hat weitere Geräte auf die Liste der “abgekündigten und Vintage-Produkte” gesetzt: Zu den neu dort aufgeführten Produkten zählt die 2010er Modellreihe des Mac Pro sowie die WLAN-Basisstationen AirPort Extreme (5. Generation) und Time Capsule (4. Generation), wie aus einem aktualisierten – und bislang nur auf Englisch in aktueller Fassung vorliegenden – Support-Dokument hervorgeht.

Einem vorausgehenden Bericht zufolge wird auch der 2011er Mac mini bei Apple intern inzwischen als “vintage” geführt, in der öffentlichen Liste taucht dieses Modell bislang allerdings nicht auf.

Apple beendet die Hardware-Unterstützung gewöhnlich fünf Jahre nach Einstellung der Produktion, in manchen Ländern gelten allerdings Ausnahmeregelungen.

Diese abgekündigten und Vintage-Produkte werden von Apple sowie von autorisierten Händlern nicht länger repariert, der Hersteller bietet zudem auch keine offiziellen Ersatzteile mehr an, im Reparaturfall sind Besitzer eines derartigen Modells also auf sich selbst oder auf Dritt-Anbieter angewiesen – sowie Komponenten aus anderen Bezugsquellen.

Der 2010er Mac Pro ist der letzte Profi-Mac, den Apple noch regelmäßig in einem Ein-Jahres-Rhythmus aktualisiert hat – und der vorletzte Mac Pro im großen Käsereiben-Gehäuse. Der Nachfolger erschien erst zwei Jahre später, im Anschluss führte Apple ein neues Design ein – einen kompakten Zylinder, der keinen leichten Zugriff mehr auf Komponenten ermöglichte. Im April 2017 hat der Konzern in Aussicht gestellt, einen neuen modularen Profi-Mac auf den Markt zu bringen. Wann dieser erscheint, bleibt allerdings unklar – im laufenden Jahr kommt dieser jedenfalls nicht, wie Apple mitteilte.

Mac Pro 2013 (7 Bilder)

Dual-GPU

Statt zweier CPUs verbaut Apple im 2013er Mac Pro zwei Grafikchips. Die kommen von AMD und adressieren jeweils bis zu 6 GByte GDDR5-VRAM.

Auch die Zukunft von Apples WLAN-Basisstationen gilt als ungewiss, sie wurden ebenfalls seit mehreren Jahren nicht mehr überarbeitet. (lbe)