Apple-Börsenwert kratzt an Billionen-Marke
Die guten Zahlen haben der Aktie des iPhone-Herstellers ein saftiges Plus auf einen Rekordwert verschafft. Die Marktkapitalisierung steigt.
Apple-Logo an Geschäft.
(Bild: dpa, Mark Lennihan/AP)
Apple war noch nie so wertvoll wie heute: Die erneut ordentlichen Quartalszahlen haben den Aktien des Konzerns an der Technologiebörse NASDAQ am Mittwoch ein dickes Plus beschert. Um nicht ganz 6 Prozent ging es nach oben, aktuell stehen die Papiere bei 201,50 US-Dollar. Dies ist ein neues Allzeithoch, die Marke von 200 Dollar war um Aktiensplits bereinigt bislang nie genommen worden.
Magische Zahl nähert sich
Gleichzeitig nähert sich Apples Börsenwert der magischen Zahl von einer Billion. Die NASDAQ errechnet aktuell eine Marktkapitalisierung von über 990 Milliarden Dollar, also nur noch 10 Milliarden von dem Wert entfernt. Zum Vergleich: Amazon, aktueller Hauptkonkurrent um die Börsenkrone, steht derzeit bei 875 Milliarden.
Aktien zurückgekauft und vom Markt genommen
Allerdings könnte das Erreichen der Billionen-Bewertung noch etwas dauern. Wie Apple in seinem 10-Q-Bericht an die US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) mitteilt, wird der iPhone-Hersteller die Zahl der gehandelten Aktien weiter reduzieren – im Rahmen seines ambitionierten Rückkaufprogrammes. So wurden zum 20. Juli nur noch 4.829.926.000 Anteilsscheine gezählt, drei Monate zuvor waren es noch 4.915.138.000.
Billion bleibt ein "Moving Target"
Entsprechend ist die Billion ein "Moving Target" – multipliziert man die aktuelle Aktienanzahl mit 201,50 Dollar, kommt man zum Beispiel "nur" auf 973 Milliarden Dollar Börsenwert, den die NASDAQ aber aktuell noch nicht errechnet. Ausgehend von diesem Wert müssen die Anteilsscheine also noch etwas steigen, bis die Billion geknackt ist.
Höhere iPhone-Preise hilfreich
Apple hatte am Dienstag das beste 2. Quartal aller Zeiten verkündet – sowohl beim Gewinn als auch beim Umsatz. Das iPhone-Geschäft wuchs dabei im Vergleich zum Vorjahresquartal nur noch langsam, Apple erzielt aufgrund eines höheren Durchschnittspreises aber auch höhere Einnahmen mit den Smartphones. Zudem wuchs das Geschäft mit den Diensten stark. (bsc)
