Apple verkauft mehr Smartwatches als die gesamte Konkurrenz
Gut jede zweite im vergangenen Jahr verkaufte Smartwatch war Marktforschern zufolge eine Apple Watch. Auch im Markt der teils deutlich billigeren Wearables habe Apple wieder die Führung übernommen.
Im Weihnachtsgeschäft 2017 hat Apple die Spitzenposition im Wearables-Markt übernommen: Mit der Einführung der Apple Watch Series 3 ist das Unternehmen nach Einschätzung der Marktforschungsfirma IDC an den Herstellern Xiaomi und Fitbit vorbeigezogen, die hauptsächlich deutlich billigere Fitnesstracker anbieten.
Wearables-Markt wächst – aber langsamer
Das Wachstum des Wearable-Marktes habe sich 2017 deutlich verlangsamt, auf nun nur noch gut 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, merkt IDC an. Dies liege aber keineswegs an mangelndem Interesse der Kundschaft an dieser Kategorie von Geräten, sondern an einer Konsolidierung des Marktes: Viele Hersteller, die ältere wie simple Wearables vertrieben, hätten den Markt komplett verlassen.
Käufer steigen vermehrt von einfachen Fitnesstrackern auf funktionsreichere Smartwatches um und greifen dabei zu den bekannten Marken, schreiben die Marktforscher – davon habe hauptsächlich Apple profitiert.
Entsprechend verzeichne der durchschnittlich für Wearables gezahlte Preis seit 2016 Wachstum im zweistelligen Bereich.
Smartwatch-Markt wird von Apple dominiert
Beim kleineren Markt der Smartwatches erreichte Apple den Zahlen zufolge im vergangenen Quartal einen Marktanteil von knapp 61 Prozent. Auch im Gesamtjahr 2017 habe Apple mehr Computer-Uhren absetzen können als die gesamte Konkurrenz zusammengerechnet: Die Apple Watch erreichte der Schätzung zufolge einen Marktanteil von 53 Prozent, dahinter folgen mit weitem Abstand Samsung (knapp 11 Prozent Marktanteil) und Garmin (gut 8 Prozent).
Apple und andere Hersteller nennen gewöhnlich keine eigenen Zahlen zum Smartwatch-Absatz. Die neue Apple Watch Series 3 hat sich nach Apples Angabe im Vergleich zum Vorgängermodell Series 2 mehr als doppelt so oft verkauft. Apple führt auch die ältere Series 1 als billigeres Einstiegsmodell weiter im Programm – dieser fehlen allerdings wichtige Komponenten wie etwa ein GPS-Modul und sie ist nicht wasserdicht.
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(lbe)