Apple zeigt Bilder seiner neuen Keynote-Halle
Spätestens ab dem nächsten Jahr wird Apple wohl die meisten Präsentationen auf seinem eigenen Gelände abhalten. Das neue "Theatre" sieht aus wie ein kleines UFO.
Eingang zum "Theatre" auf dem Campus 2.
(Bild: Apple)
Neben dem großen Campus-2-"Mutterschiff" entsteht auf Apples neuem Gelände in Cupertino auch noch ein kleineres "UFO": Eine unterirdische Halle mit Glaseingangsbau und rundem Dach, in der künftig die wichtigsten Apple-Präsentationen abgehalten werden sollen. Der Keynote-Bau war bislang nur von Architekturbildern und Drohnenüberflügen bekannt. Nun hat Apple gegenüber dem Blog Mashable verschiedene frische Bilder freigegeben.
161 Millionen für den Keynote-Saal
Das mindestens 161 Millionen US-Dollar teure Gebäude heißt offiziell "Theatre" (Theater, Schauplatz – interessanterweise in englischer Schreibweise) und soll 1000 Sitzplätze umfassen. Die Fläche ist rund 11150 Quadratmeter groß. Wie schon das Hauptgebäude des Campus 2 wurde das Theatre von der Firma Foster+Partner des gleichnamigen britischen Promiarchitekten entworfen.
Der Eingangsbau besteht aus abgerundeten Glasflächen mit aufgesetztem Dach aus einem Spezialmaterial. Es sei das größte freistehende Dach aus Kohlefaser, das jemals produziert wurde, schreibt Mashable. Gebaut wurde es von der Firma Premier Composite Technologies aus Dubai. Vorteil der Materialwahl: Der ganze Eingangsbau kommt komplett ohne Säulen aus, das Glas trägt also das (immerhin 80 US-Tonnen schwere) Dach.
Weltpresse auf Zuruf
Mit dem neuen Gebäude will Apple auch mehr Kontrolle über seine Präsentationsveranstaltungen bekommen. Bislang mietet sich der Konzern gerne in San Francisco und Umgebung ein – etwa im Moscone Center oder dem Yerba Buena Center for the Arts. Mit dem eigenen Theatre ist es möglich, die Weltpresse quasi jederzeit nach Cupertino einzuladen, wenn es Neuigkeiten aus dem Konzern zu verkünden gibt.
Neben dem Theatre, das in einen Park mit vielen Bäumen eingebettet ist, wird es auch ein eigenes Parkhaus samt Fußweg auch zum Campus 2 geben. Das Gesamtensemble könnte bis Ende des Jahres fertiggestellt sein. (bsc)
