Corona-Schließung: Was tun, wenn der Apple Store dicht ist?

Apple erläutert in einer FAQ, was Nutzer, die noch Hardware beim Hersteller liegen haben, jetzt tun können – und wie im Gewährleistungsfall zu agieren ist.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Apple Store New York

Der Mitarbeiter eines Apple-Zuliefererbetriebes arbeitete später mit den Behörden bei der Aufdeckung des Insiderrings zusammen.

(Bild: dpa, Sven Hoppe)

Lesezeit: 2 Min.

Apple gehört zu den Unternehmen, die früh radikale Maßnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus unternommen haben. So sind seit dieser Woche die Ladengeschäfte des Konzerns außerhalb Chinas für mindestens zwei Wochen dicht. Doch was tun, wenn man noch einen Garantiefall an der Genius Bar in Bearbeitung hat oder eine dringende Reparatur zu erledigen ist?

Trotz der Apple-Retail-Store-Schließungen will Apple hier helfen. Das geht aus einer frisch in englischer Sprache veröffentlichten FAQ hervor. Darin bestätigt der Konzern den Schließungstermin außerhalb "Greater Chinas" bis zum 27. März.

Weiterhin gibt es eine Reihe praktischer Tipps. Wer ein Gerät erworben hat, dessen 14tägige Rückgabefrist vor dem 28. März geendet hätte, darf so beispielsweise noch 14 Tage nach der Wiedereröffnung sein Geld zurückverlangen. Ausnahme sind iPhones mit Vertrag in bestimmten Regionen sowie Trade-in-Geräte. Wer Hardware in Reparatur hat, sollte sich auf Apples Supportseite über den aktuellen Status informieren. Genius-Bar-Mitarbeiter melden sich gegebenenfalls direkt – ein erstes Abholfenster am 15. und 16. März ist allerdings verstrichen.

Neue Reparaturen sind ebenfalls möglich, allerdings sind diese nur bei auf postalischem Weg oder über einen (hoffentlich noch geöffneten) Apple Authorized Service Provider (ASP) möglich. Genius-Bar-Termine sind erst wieder ab dem 28. März möglich. Bestellungen, die an den lokalen Apple Store geliefert werden sollen, müssen ebenfalls bis zu diesem Termin warten. Der Apple Online Store liefert jedoch weiter aus.

Apple hat unterdessen damit begonnen, sein Servicenetz zu verstärken. ASPs erhalten laut einem internen Memo für Reparturen die maximal mögliche Erstattungssumme durch den Konzern – und zwar selbst dann, wenn übliche Leistungsziele nicht erreicht werden. Dies gilt für die Monate März und April. Apple will damit sicherstellen, dass die ASPs nicht an ihre finanziellen Grenzen kommen. (bsc)