Dank iOS 13: iPhone spricht mit Zip-Drive

Einem Bastler ist es gelungen, das längst eingestellte Wechselplattenlaufwerk mit einem Apple-Handy zu verbinden. Einen Adapter brauchte es schon.

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Dank iOS 13: iPhone spricht mit Zip-Drive

(Bild: Iomega)

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Apple hat sich in iOS 13 endlich erbarmt: Sowohl das iPad als auch iPhone und iPod touch erhalten die Möglichkeit, auf externe USB-Medien zuzugreifen. Das gilt für Festplatten ebenso wie für USB-Sticks oder SD-Karten. Zuvor konnte die seit iOS 11 mitgelieferte Files-App dies nicht; es war lediglich möglich, Fotos von Kameras oder aus Kameras entnommene SD-Karten in die Fotos-Anwendung einzulesen.

Ein Bastler in den USA hat nun demonstriert, wie weit diese Unterstützung geht: Niles Mitchell hat ein altes Iomega-Zip-Drive mit USB-Anschluss über Apples Lightning-USB-A-Adapter (ab 6,79 €) mit einem aktuellen iPhone verbunden und konnt tatsächlich darauf enthaltene Dateien auslesen. Es handelte sich dabei um eines der letzten Geräte, die von Iomega angeboten wurden. Das Format wurde 2003 eingestellt und bot auf magnetischen Medien zwischen 100 und 750 MByte Speicherplatz an.

Die Praxis am iPhone gestaltet sich äußerst simpel: Das Zip-Drive wird per USB-Kabel mit dem Lightning-USB-A-Adapter verbunden, der wiederum am Apple-Handy hängt. Nach Einschieben eines der Zip-Medien dauert es nur eine kurze Weile, bis das Gerät anläuft und dann direkt in der Files-App als externes Laufwerk auftaucht.

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Die auf dem Zip-Medium von enthaltenen Dateien, ein MP3-Soundfile und ein PDF-Dokument, ließen sich problemlos aufrufen – ergo abspielen und anzeigen. Auch ein Schreibzugriff ist möglich. Mitchell hatte zuvor auch gezeigt, dass die Files-App in iOS 13 mit USB-Geräten wie Amazons Kindle umgehen kann – das ist äußerst praktisch, weil man so Bücher und PDFs direkt auf den E-Book-Reader kopieren kann.

Laut Angaben von Apples Softwarechef Craig Federighi hat der Konzern lange daran gearbeitet, externe USB-Medien sicher in iOS 13 einzubinden. So werden diese mittels Sandboxing und anderer Tricks davon abgehalten, direkten Zugriff auf das Dateisystem zu erlangen. Das dürfte auch der Grund dafür gewesen sein, warum der Konzern drei iOS-Versionen brauchte, bevor das Feature in der Files-App tatsächlich freigeschaltet wurde. iOS 13 erscheint im Herbst, vermutlich im September. Derzeit kann eine Betaversion getestet werden.

(bsc)