Endrunde in Apples "Krieg gegen die Klinkenbuchse"

Künftig müssen Kunden beim iPhone-Kauf den 3,5-mm-Kopfhöreradapter zusätzlich erwerben. Im Apple-Angebot hat keines der Smartphones die beliebte Buchse mehr.

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Nächste Runde in Apples "Krieg gegen die Klinkenbuchse"

Wer einen drahtgebundenen Kopfhörer an iPhone Xs und Co. verwenden möchte, braucht künftig Kleingeld für diesen Dongle.

(Bild: Apple)

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Apple verabschiedet sich beim iPhone endgültig vom traditionellen Kopfhöreranschluss. Das mit dem gestrigen iPhone-2018-Event ausgedünnte Smartphone-Portfolio des Unternehmens umfasst künftig nur noch Geräte, denen die 3,5-mm-Klinkenbuchse fehlt – das jüngste offiziell verfügbare Modell ist das iPhone 7 von 2016, das den umstrittenen Trend eingeleitet hatte.

Wer sich eines der bis zu 1650 Euro teuren neuen iPhone-Modelle Xs, Xs Max oder Xr besorgt, muss zudem mit einer Weglassung rechnen: Apple hat sich entschieden, den bislang kostenlos beiliegenden Lightning-auf-Miniklinke-Adapter wegzulassen. Durch die fehlende Dreingabe muss der Kunde also künftig 9 Euro zusätzlich investieren, wenn er bei Apple direkt kauft – im Handel geht es günstiger (ab 6,80 €). Bedenken sollte man dabei allerdings, dass der Adapter am iPhone 7 schlechteren Sound liefert, wie ein Test von c't dereinst zeigte.

Apple versucht seit 2016, die Kundschaft davon zu überzeugen, dass Kopfhörer am besten drahtlos per Bluetooth mit dem iPhone verbunden werden. Alternativ können Kunden auch zum (weiterhin eingeschränkten) Angebot an Kopf- und Ohrhörern mit Apples proprietärem Lightning-Anschluss greifen. Ein solches Teil liegt in Form der "EarPods mit Lightning-Connector" iPhone Xs, Xs Max und Xr (auch weiterhin) bei.

Es ist für Apple nicht ungewöhnlich, derart knausrig mit Zubehörartikeln umzugehen, die dem iPhone beiliegen. So werden beim Xs, Xs Max und Xr weiterhin nur langsame 5-Watt-Netzteile mitgeliefert. Gerüchte, Apple könnte Nutzern wesentlich flottere USB-C-Stromversorgungen samt passender Kabel gönnen, zerschlugen sich leider. Stattdessen darf man sich weiterhin für zusammen 90 Euro die Hardware zusätzlich kaufen.

(bsc)