HomePod: Raumerfassung soll nicht an Apple ĂĽbermittelt werden
Apple tritt Bedenken entgegen, der vernetzte Lautsprecher übermittle die von ihm erfassten Informationen über die räumliche Umgebung an den Hersteller: Die Analyse des Raums erfolge rein lokal.
Apples HomePod ermittelt die räumliche Umgebung, um den Klang anzupassen: Durch “Spatial Awareness” wisse der vernetzte Siri-Lautsprecher, wo er platziert ist und könne den Sound so den Raumgegebenheiten entsprechend dynamisch verändern, verspricht der Hersteller. Die dabei erfassten Raumdaten werden ausschließlich lokal auf dem Gerät analysiert “und nicht mit Apple geteilt”, wie das Unternehmen nun gegenüber AppleInsider mitteilte.
Interessante Roomba-Raumdaten
Apple tritt damit der Sorge von Nutzern entgegen, die durch HomePod erfassten Raumdaten könnten weitere Verwendung finden – nachdem jüngst bekannt wurde, dass der Hersteller iRobot erwägt, die vom Staubsaugerroboter Roomba erfassten Wohnungs-Informationen an Unternehmen wie Apple weiterzuverkaufen, um Heimvernetzungssysteme zu verbessern.
Ob HomePod eines Tages die ermittelten Raumdaten anderen HomeKit-Geräten zur Verfügung stellen könnte, bleibt offen. Apples Heimautomatisierungsprotokoll HomeKit unterstützt mit iOS 11 auch Lautsprecher.
Lauschen nach Sprachbefehl "Hey Siri" nur lokal
An den HomePod gerichtete Sprachanfragen werden erst an Apple übertragen, wenn der Lautsprecher die Phrase “Hey Siri” erkannt hatte, betonte Apple weiter. Dies gilt auch für das iPhone, wenn der Nutzer die Funktion dort aktiviert. Neuere iPhones können kontinuierlich nach der Wortkombination lauschen, dies soll ebenfalls rein lokal erfolgen. Die Lauschaufnahme werde "kontinuierlich überschrieben”, erklärte der Konzern bei der Einführung des iPhone 6s, das Hey Siri erstmals ohne Stromverbindung unterstützt. "In keinem Fall" nehme das Gerät Gespräche auf und sende diese an Apple, bevor Siri in Aktion getreten ist.
HomePod (10 Bilder)
Apple will den HomePod für knapp 350 US-Dollar zum Jahresende zuerst in USA, Großbritannien und Australien auf den Markt bringen. Weitere Länder sollen erst 2018 folgen, der Europreis wurde bislang nicht mitgeteilt. (lbe)