Musik-Manager Iovine will bei Apple bleiben
Mehrere Tage nach Berichten großer Medien, er werde Apple im August verlassen, hat sich der frühere Plattenmogul zu seiner künftigen Position beim iPhone-Hersteller geäußert.
Der wichtige Apple-Music-Manager Jimmy Iovine wird Apple zunächst nicht verlassen. Entsprechenden Berichten, die mehrere Tage unwidersprochen blieben, trat der Ex-Plattenmogul, der über den Beats-Aufkauf zu Apple kam, in einem Interview mit dem Branchenblatt Variety entgegen.
Iovine ist fast 65
Er sei zwar "fast 65 Jahre alt", [fast] vier Jahre bei Apple tätig und habe in zweieinhalb Jahren "deutlich über" 30 Millionen Abonnenten für den Streamingdienst Apple Music angelockt. (Der Konkurrent Spotify hat 70 Millionen User.) Auch laufe Beats weiterhin gut. "Doch es gibt noch sehr viel mehr, was wir tun wollen." Er sei "committet", all das zu tun, was iTunes-Boss Eddy Cue, Apple-Chef Tim Cook sowie Apple von ihm verlangten, um das Projekt "ganz nach vorne" zu bringen. Er sei "Mitglied der Band".
Es geht ihm nicht ums Geld
Zuvor hatte das Musikbranchenblatt Billboard berichtet, Iovine warte nur noch auf den August, wenn die letzte seiner Aktienzahlungen nach dem Beats-Aufkauf 2014 fällig wird. Es gehe hierbei aber nur um eine "kleine Summe". Der Hauptteil steht Iovine schon seit längerem zur Verfügung, sagte er. "Wir müssen Donald Trump anrufen, damit er das "Fake News" nennen kann", so Iovine. Sein Vertrag müsse zwar im August verlängert werden, er habe aber eigentlich nur einen "Deal". "Grundsätzlich gilt, dass ich loyal zu den Jungs bei Apple bin. Ich liebe Apple und ich liebe Musiker." Die Berichte hätten ihn geärgert, weil sie "nichts mit der Realität" zu tun gehabt hätten. "Die taten so, als ginge es nur ums Geld."
Legende der Musikbranche
Iovine ist in der internationalen Musikbranche eine Legende. Er war an Produktionen zahlreicher prominenter Künstler wie Bruce Springsteen, Tom Petty, Lady Gaga, U2 oder Iggy Azalea beteiligt, gründete das Label Interscope und war dann Chairman von Interscope Geffen A&M. Mit dem Rapper Dr. Dre machte er später die Kopfhörermarke Beats auf, die dann 2014 von Apple gekauft wurde. Aus einem Beats-Streamingdienst wurde schließlich Apple Music. Für Apple kümmert sich Iovine insbesondere um Deals mit den Plattenfirmen sowie andere Musikprojekte. Einen offiziellen Titel trägt er nicht. (bsc)