Mac App Store: Entwickler nehmen Neuerungen positiv auf
Mit macOS Mojave fasst Apple auch endlich seinen Softwareladen an. Entwickler, die dem Mac App Store zuvor den RĂĽcken kehrten, kommen zurĂĽck.
Der App Store auf dem Mac, genannt Mac App Store oder auch MAS, war lange das Stiefkind unter Apples Softwareläden. Seit mehreren macOS-Versionen hatte Apple ihn quasi gar nicht mehr angefasst. Mit macOS Mojave, das am Montag vorgestellt wurde (s. Mac & i-Liveticker), soll das nun alles besser werden: Der MAS bekommt eine Grundsanierung.
Redaktionelles Angebot
Optisch wurde das Programm komplett überholt und erinnert nun stärker an den neuen App Store in iOS 11. So gibt es einen größeren redaktionellen Teil inklusive diverser Tipps und Tricks auch für Apps, die man bereits besitzt. Videovorschauen erlauben einen ersten Eindruck vor dem Kauf und es wurde eine neue Einteilung in Kategorien wie "Create", "Work", "Play" oder "Develop" vorgenommen.
Verbesserungen beim Sandboxing
Für Entwickler tut sich ebenfalls einiges. Apple scheint in macOS Mojave das bislang teils problematische Sandboxing anzupassen. Das führt dazu, dass mancher Developer, der im MAS zuvor die Segel gestrichen hatte, wieder zurückkehrt. Dazu gehört der bekannte Indie-Entwickler Panic, der seinen FTP-Client Transmit auf Apples Vertriebsplattform bringt. Laut Aussagen der Firma auf Twitter erlaubt Mojave dank Verbesserungen beim Sandboxing endlich "alle Transmit-5-Funktionen in der App-Store-Version". Nähere Details nannte Panic nicht. Der Hersteller will Transmit 5 im MAS allerdings nur als Aboversion offerieren, einen Direktkauf gibt es weiter über seine Website.
Microsoft und Adobe auch dabei
Neben Panic soll auch Bare Bones Software seine Rückkehr in den MAS feiern. Der Editorklassiker BBEdit wird unter Mojave erneut verfügbar sein, hatte Apple angekündigt. Dem Mac-Hersteller gelang es außerdem, zwei große Softwarehersteller für den MAS zu gewinnen. So wird künftig Adobe sein Lightroom CC (auch) über Apples Softwareladen vertreiben und Microsoft bringt Office 365 erstmals über diesen Weg. Die Bezahlung erfolgt dann über die bei Apple hinterlegte Kreditkarte – oder Gutscheincodes.
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(bsc)